Freitag, 25. August 2017

die reise - 5.tag

es regnet seit stunden.
zehn nacktschnecken sagen hallo als ich die tür öffne.
ich grüße zurück.
und frühstücke inside the cottage.

in zwei stunden holt mich die vermieterin ab.
bahnhof.
nächste station.

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im zug nach linz fallen mir berlinbrandenburgvielfahrer die sauberen stationen auf -
kein graffiti.
kein müll.
keine vernagelte fenster.
im gegenteil -
aus jeder station grüßt ein
mit weißem kurzarmhemd und roter mütze gekleideter stationsvorsteher.
da mein ticket (drei stunden fahrt) gerade mal neun euro kostet,
kann der unterschied wohl kaum auf die „finanzielle ausstattung“ von öbb (im vergleich zur db/vbb) zurückzuführen sein.

ich vermute eher, daß man hier „noch auf dinge achtet“ -
bissel k&k meets süddeutsche ordnung?

next stop schlierbach.
mittlerweile sind die berge (1.500m) hügeln gewichen.
noch zwei umstiege.

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in nettingheim zeigt austria dann doch auch mal hinterhofranz.
die tätowierten unterarme zum weißen hemd.

burgenland
die blumenbalkone werden durch wintergärten abgelöst.
multilingual ersetzt bergspeech.

gmunden

traunsee
see mit bergkulisse.
plötzlich.
wolfgangssee?

altmünster am traunsee.
 
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ich hol sie ab, wenn sie wünschen.
hatte die neue vermieterin geschrieben.
über airbnb.
ich wünschte. per fon und mail. vermittels airbnb.

bad ischl.

viele aussteigende.
viele abholer.
aber keiner sprach mich an.
kurz überlegte ich, ein taxis zu nehmen.
merke: lieber einmal zu viel als zu wenig – taxi ist dein freund.
du mußt nicht mehr sparen. jedenfalls nicht so.

aber noch ging ich davon aus, daß mich die vermieterin abholen würde.
und so lief ich los.
im immer stärker werdenden regen.
mit meinem koffermonster bergauf. und immer weiter. bergauf. und weiter.
nach einer ewigkeit und einer erkältung kam ich schließlich an.
„ich hatte keine nachricht erhalten – und hier war auch so viel zu tun.“
hm.

nach einer kurzen unterhaltung mit dem vermieterinnenehemann über biolebensmittel
„trinkens erstmal einen kaffee.“
und ich nicht genau wußte, ob manne schon den einen oder anderen obstler zu viel hatte oder einfach strange ist, so wie er mich musterte,
keiner entkomt!
besichtigte ich dann das zimmer für die nächsten vier tage.

genauer waren es zwei zimmer:
ein wohnzimmer mit küche und einem fenster und ein per treppe erreichbares schlafzimmer unterm dach.
ich sah gleich das problem: für mich zu dunkel.
und so fragte ich auch nach einem anderen zimmer, was vermutlich den eindruck einer schwierigen person hinterließ: erst wird sie nicht abgeholt und sagt noch, sie hätte geschrieben – und dann will sie auch noch ein anderes zimmer.
projektion von schuldgefühlen (nicht abholung) auf den anderen.
nun gut. oder schlecht.

es regnete noch immer – und ich mußte noch mal „in den ort“. irgendwo am sonntag was zu essen besorgen.
und irgendwie überstand ich auch die stunde regenlauf.
nicht so gut.
schnupfen, husten, halsschmerzen seit dem.

aber ich hatte meinen salat von mcdo und einen ersten eindruck von kurcity.

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am abend dann auch erstmals wieder wlan und tv.
so daß ich mir das sommerhausderstars geben und mit dem lieblingssohn skypen konnte.

noch später am abend zog ich mitsamt bettzeug aus der (erdrückenden) dachhöhle in das ein-fenster-wohnzimmer (couch).

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