Samstag, 25. März 2017

david forster wallace

immer wieder denke ich an die worte aus
einem der bücher, die ich nie gelesen habe,
aus
unendlichem spaß

"die wahrheit macht dich frei.
aber vorher macht sie dich fertig."



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währenddessen
verbreitert sich die kluft
zwischen schildkrötigem spiegelbild eines nullmenschen
und
dem eigenen nochjungundbelebtgefühl.

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und sonst?
auf dem weg zur promotion - nur steine.
wird wohl nichts.
dann wenigstens ... kein bereuen.
aber noch habe ich nicht jede in frage kommende uni angeschieben.
karamba!

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toronto oder a little town in ireland -
where to go?
toronto lockt mit peterson
und
ire-land mit land-schaft.

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und im sommerurlaub?
diesmal downshifting.
aber so
richtig.
berg.
hütte.
allein.

muß ich nur noch buchen.
wenn the peterson-tour feststeht.

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vorher
kommen die möbel.
mal wieder. welche.
die an weihnachten gekauften sind mittlerweile mit schlapp 1000euo verlust wiederverkauft.
nun also
back to the roots.
back to ikea.
back to white.

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noch vorherer
zahnarzttourismus
kulturzeugs
dbt-umstellung

Mittwoch, 8. März 2017

versumpfen im trash

anläßlich des internationalen frauentages
habe ich heute
wolle rose?,
dann das pimmel-olli-gender-talk-format 
und
schließlich die beste sendung ever von drei-bräute-lästern-über-die-vierte
[mann zur braut: "claudia?", "ich heiße immer noch claudia, aber ja, was möchtest du opa?"]
geschaut.

a. gratulierte natürlich. nicht.
playboy schon.
nach ausführlicher medienkritik zum gender-talk.

Sonntag, 5. März 2017

john irving

noch immer dankbar, daß die beiden fahrer ... daß ES noch einmal gut gegangen war.

heutiges highlight die erzählung über john irving.
tags: so sieht die optimale schreibstube aus, ringen & schreiben (big), wien, 1942, am ende die vater-tragik
sundb kann gar nicht annähernd ...

gestriges highlight die neue hellgraue wand (vor der neuen grüngrauen couch) im wohnzimmer.
tags: stube & küche, maler, alle fenster, gardinen, fernsehpreis ohne denkwürdigkeiten

Freitag, 3. März 2017

leben

ich hatte mir zeit genommen und war dann also nach drei stunden fertig.
mit ikea.
mit zwei schweren taschen bepackt, schleppte ich mich in richtung haltestelle.
die bahn kommt aller zwanzig minuten.
wußte ich.
und dachte mir - wenn sie gerade wegfährt, dann nimm einfach die andere linie.
die fährt aller zehn minuten.

und, daß ich jetzt mit vierundfünfzig doch entspannt sei.
und warten könne.
was ich immer zu vermeiden suchte.
bislang.

aber jetzt.
kann ich anders.
warten.
und so.

dann kam die bahn.
und ich stand an der kreuzung.
die bahn fuhr also geradeaus und ich rannte mit meinen hamsterkäufen.
aber dann war ja noch die straße parallel zur haltestelle.
dort war auch gerade grün.
also - kein weg zur bahn.
...
dann fuhr da aber kein auto mehr.
nur die rechtsabbieger standen in zwei reihen und fieberten auf ihr go.
...
kurzer blick auf die ampel und die rechtsabbieger und die haltende tram -
und dann
riskiert.

scheiße!

die rechtsabbieger hatten ihr go.
und einer hätte mich beinahe erwischt.

...

die bahn erreicht.
rein.
und ...

wegen einer straßenbahn!
sein leben!
zu riskieren!

...

und dann noch: für die falsche bahn.
eine station später stieg ich aus.
und zwei minuten später kam die richtige.
ich hätte also alle zeit der welt gehabt.

...

noch stunden später war ich wie ...
noch mal glück gehabt.
aber
warum
noch immer
nicht warten?

...

kaffee aus der sammeltasse.
zur feier des überlebens.

immerhin knallte es dann doch noch mal.
ich hatte den thermoskannenmorgenkaffee in der mikrowelle erwärmen wollen und wohl statt der halben minute automatisch die sieben für mein abendessen eingestellt.
puff!
und der kaffee war statt in der tasse überall.
in der mikrowelle.

...

und trotzdem.
merci!

job

zwei männer und eine frau zum weinen gebracht.