Dienstag, 27. September 2016

reisen

am sonntag zur arbeit.
heute zurück nach berlin.
gestern vorhaltungen von a., daß ich nach w. zu playboy fahre - "ihr habt euch doch erst gesehen! und dann bist du müde .. und vielleicht am sonnabend nicht richtig für mich da*."

am sonnabend kommt er zu mir.
für vier tage.
nachdem ich vor zwei wochen mit ihm seinen geburtstag in berlin gefeiert habe (caveman, fernsehturm),
bin nun ich dran.
a. kann nicht schenken.
sagt er selbst* ("qual").
dementsprechend versuche ich nichts zu erwarten. da bislang immer tief enttäuscht ...

zuvor fahre ich noch zu ihm. also zu seinem zahnarzt. zur kontrolle nach kieferknochenaufbau.
morgen.
nachts aufstehen.
fünf stunden bahn.
drei stunden a.
fünf stunden retour.

nach einem arbeitstag (do) dann zu playboy (fr).
und am tag darauf (sa) zurück.

am sonntag der erste tag in ruhe.
aber mit a.
also nicht ganz ruhig.

bevor wir am montag bereits wieder zu meinem arbeitsort unterwegs sind ...
_______________________________

* narzissi halt

ahrenshoop

ich würde gern an die ostsee fahren.

aus diesem wunsch von playboy
wurde eine halbwöchige reise in den lieblingsort auf dem darß.

strandmuschel in den dünen,
kohlberg-sessions,
dorschfilet nach youtube-rezept & einweg-grill am strand
und
diese grandiosen multicolour sonnenuntergänge ...

wunderbare zeit.
unverhoffte zweisamkeit.
ferienwohnung.
apart together.

#

darf ich dich am freitag in w. zum abendessen einladen?
nein!
wir waren doch jetzt zusammen!

.

zum glück darf ich nun doch.
das "kind" soll nicht allein sein zum geburtstag ...

Freitag, 16. September 2016

34.

von 2000.

playboy made it.

.

und a. hat gut reagiert.
auf meine nachricht.
von der reise.
er gönnt.


Mittwoch, 14. September 2016

chilli

du bist ja so entspannt.

merkt playboy an.
kennt er nicht.
vom kontrolloptimierungswahnmutterschiff.

.

ich habe auch schon bemerkt.
daß die arbeit am montag von der hand ging.
ohne viel stress.

zuvor schlafentzug.
ab vier grübeln bis zum aufstehen.
dann mit a. und auto zum arbeitsort.

acht stunden durcharbeiten bis gegen sonnenuntergang.
um dann mit a.
schnell noch einmal in den schwarzweichen kiessee.

das erste und letzte mal in diesem sommer.

.

gestern erneut viele stunden "auf montage".
und viele gute begegnungen.
trotzdem.
a. am morgen (fuhr zum wandern nach südtirol).
m. am nachmittag (schulfreundin mit "kopf voll").
mutter am abend (taxi zum bahnhof).

.

auf dem railweg nach berlin und nach leidigem tippen im zug
dann
große rote sonne an feldsaum.
und
ich
immer
müder ...

.

zu hause dann per skype die
chilli-anmerkung von pb.

.

die ruhe.
ich habe einiges entschieden (reise nach nyc, projektidee gecancelt).
und einiges wurde mir entschieden (arbeitszimmer berlin gekündigt).




Donnerstag, 8. September 2016

up and down

wechselbad.
zu viel arbeit -
down.
zeit.
erholung.
energiegefühl.
ranklotzen.
zuviel ranklotzen.
down.

so über tage, wochen nun schon.
wegen unplanmäßigem.
energieverbräuchen.
reiseplanung
neue projekte.
zahnarztbehandlungen (morgen wieder 10-12h unterwegs berlin - nrw/a/zahnarzt - berlin).
arbeit & schreibtisch.

und bis vor  kurzem noch psychooverload. aufnahmeprüfung pb, die dritte (für die erste nur hingefahren, nicht viel gelernt; bei der zweiten logistikfehler: antwortübertragung nicht in time).

.

und sonst?
a. kommt morgen mit.
nachdem ich vor einer woche nach der zahn-op (kieferknochenaufbau) doch lieber mit zug und in vier stunden (als in 6-8h per auto) von d. nach b. gefahren bin.
übermorgen hat er geburtstag:
"party, theater, kino - was willst du?"
"mit dir zusammensein."
"bist du dabei immer. das theaterstück ist `lustig´, mit männer und frauen."
"theater"

okay, dann sehe ich eben auch endlich mal caveman.

am sonntag gibts noch eine premiere.
für a.
tv-tower.
wird er aber erst registrieren, wenn ich mit ihm davor stehe ...
und meine tickets vorzeige.

.

dann wieder job. a. fährt mit freund in urlaub. und pb is coming home.

.

dazwischen
politics
trash
politics
skype
politics ...
"

Samstag, 3. September 2016

on the road

... und die nächsten reisen sind gebucht.


südfrankreich (10)

alles hat ein ende ...

wir waren die ersten beim frühstück.
a.: "wir müssen die zeit ausnutzen - ich will bis mittag noch an den strand!"
war mir recht.
wollte ich doch biarritz noch erkunden.

während a. also an den strand eilte,
wanderte ich wegen der bilder, die nicht im kopf bleiben,
zum leuchtturm.
von dort hat man einen wunderbaren blick auf die kleine bucht, in der sich die strandpromenade samt palais & casino befindet.



kurzer stop bei a., der noch einmal die sonne genoß.
...
bevor ich "schon mal" in richtung hotel ging,
um die letzten motive zum fotografieren zu finden



und
baguette für unterwegs zu kaufen.

auf dem weg zur bäckerei sah ich mich plötzlich von einigen aufgerüsteten soldaten beobachtet, welche in einer nebenstraße eine synagoge bewachten.
frankreich 2016

.

der rest ist unspektakulär:
an die neun stunden bis bei-dijon
(wobei am ende noch das handy mit navi ausfiel und wir wieder in den leute-fragen-modus übergehen mußten, um unser am vorabend gebooking.comtes hotel zu finden),
kurze eiszeit, weil ich woanders sitzen wollte als a. -
wir aber wohl einfach nur "erschöpft" und deshalb leicht "irritierbar" waren ...

am nächsten tag funktionierte die verabredung mit einer bla-bla-car-fahrerin nicht -
mit der ich eigentlich von frankfurt nach berlin fahren wollte,
während a. von frankfurt in drei stunden zu hause gewesen wäre.
und so
"na, dann fahr ich dich!"
fuhren wir dann doch noch gemeinsam - erneut über 10h lang - nach berlin.

das letzte mal maut.
dann ohnetempolimit-straßen.
vorbei an frankfurt und niederaula (stau bei herford).
und immer mit meinem bild aus biot auf dem rücksitz ...

#

ein fazit zu ziehen, ist mir unmöglich, weil zuviel unberücksichtigt bleiben müßte.
aber sagen wir mal so -
es bleiben viele schöne bilder im kopf.
und ich werde gewiß zurückkehren.

und a. gibt es auch noch.
auch wenn hier mancher mit ihm gelitten hat.

südfrankreich (9)

nun denn mehr als 700km, 8h fahrt und ca. 40€ maut sollten am morgen vor uns liegen.
und so ging es dann geradeaus gen west.
bis an den atlantik.

vorbei an letzten blicken auf`s mittelmeer,
an den pyrenäen mit ihren schneebedeckten gipfeln,
am luft- und raumfahrtzentrum in toulouse
bis
dann am späten nachmittag
ankunft im hotel in biarritz.

biarritz!
sehnsuchtsort seit jahren.
klang nach morbiden alten hotels.
das richtige für altmodische mädchen wie mich.



hotel bezogen und ab an den strand.
auf dem weg den alten kasten:
http://www.hotel-du-palais.com/
bestaunt.
aber dann!
in den atlantik.
a. natürlich durch die wellen tauchend und spaß dabei -
ich dann eher mit vorsichtigem hüpfen.
aber nicht vorsichtig genug -
eine welle überrollte mich.
kein oben, kein unten, wasser in die luftröhre .. von "haare nass" mal ganz zu schweigen.
das war`s.
richtung ufer.
während a. außerhalb der brandung ruhig auf den dort, ihn sanft hebenden wellen trieb.

am abend,
unser zweiter jahrestag,
wie a. vor ein paar tagen noch bemerkt hatte und an den aber nun keiner von uns dachte,
bummel durch die stadt,
in der wir wieder auf erstaunlich viele deutsche touristen trafen.
nach den französischen tagen in der provence.

zudem viele rot-weiß gekleidete menschen.
ich hatte am vortage in cotignac schon diese tracht in "n24" gesehen -
im zusammenhang mit der polizeilichen sicherung von veranstaltungen dieser weiß-roten.
allmählich wurde mir dann klar,
daß auch dieser teil frankreichs zum (in spanien verorteten) baskenland zählt.

die empfohlenen lokale am hafen waren überlaufen und lagen außerdem im schatten der bereits sunsettigen sonne.



mir war nach wärme - denn es war erstaunlich kühl am atlantik - und so kamen wir zu dem lokal zurück, welches a. ausgemacht hatte und sich unweit einer band, welche mitreißend auf den stufen der marktkirche spielte, befand.
a. wählte ein menü.
und ich einen salat.
am köstlichsten war das himbeertopping auf a.`s panna cotta,
das er mich kosten ließ.

der abschließende spaziergang fiel dann wegen "der kälte" kürzer aus -
der leuchtturm mußte noch warten.
aber die heitere, aufgekratzte athmosphäre am strand, wo viele gruppen junger leute saßen,
die kurze promenade,
die beiden "alten schinken" (casino, palais)
und
dazu die surfer, die in ihren vans wohnten,
ließen biarritz eher wie eine überschaubare, gemütliche kleinstadt
gegenüber nizza
wirken.




a. würde später sagen,
daß sich die reise vor allem wegen biarritz gelohnt habe.
was mich freuen würde,
hatte ich a. doch diesen langen ritt an den atlantik zugemutet.

für einen abend, eine nacht und einen morgen ...

südfrankreich (8)

am abend des gestrigen tages hatten wir noch besprochen,
ob wir am 9. tag nach hause fahren - oder zum gebuchten hotel an den atlantik.
für eine nacht.
um dann von dort nach hause zu fahren (in zwei etappen).
"du entscheidest - weil du fahren mußt."
"weißt du, wie weit das ist?!"
als a. zu dieser (tor)tur ja sagte, war ich glücklich. (wollte ich doch schon seit jahren nach b.)

.

am morgen wurden dann gedanken an nahe ziele wie den grand canyon du verdon
um längen
getoppt durch pool & lesen (galore).
nur lust auf faulsein, dasein.

erst am nachmittag als wir uns auf den weg machten,
zum abendessen weintrauben und käse zu holen,
überredete ich a. die neun kilometer zu einem
"außergewöhnlichen schloß" (reiseführer) in einem kleinen - nachher als ungewöhnlich spannend empfundenen - dorf.
entecasteaux.

mein smartphone vergessen und a.`s mit kaum akku -
5 bilder gibt es.
neben denen im kopf.
die noch lange nachwirken.

dieser kontrast: plappernde kinder, die vom baden aus dem fluß kamen und diese sehr engen, düsteren gassen, dazu moderne kunst.

manchmal beeindrucken orte (filme, situationen), weil irgendwas in einem angesprochen wird.
andere augen & herzen empfinden ganz anders.

.

und auch in entrecasteaux schilder, die an die resistance erinnern.
wie auch schon unterwegs gesehen.
ein mulmiges gefühl für mich. als deutsche.

.

weintrauben und käse gab es im kleinen spar von cotignac.
aber kein brot.
was a. zunehmend schlechte laune machte,
die sich dann noch auf den irrwegen durch den ort (bäckereisuche, erfolglos) verstärkte.
während ich die noch nicht gelaufenen gassen und anderen entdeckungen (konzertbühne, auf die gerade ein klavier gehievt wurde) innerlich feierte.

ja, ein mangel an kohlenhydraten kann verheerend sein.
stichwort hyeres.

.

aber irgendwann saßen wir am abend dann doch zusammen auf einer bank mit blick auf die hohen zypressen, welche die steile auffahrt zu unserer unterkunft säumten.
wohl der bislang schönste moment - laue luft, dieser blick und irgendwie alles gut.

südfrankreich (7)

"ich möchte mal zwei tage am stück an einem ort sein."
wünschte sich a.
auch ich empfand das verlangen nach mal-nicht-herumfahren-und-suchen.
und ich hatte auch schon eine idee.

aber zunächst ließen wir den tag am meer ruhig angehen
frühstück im garten.
baden in dieser kleinen bucht am meer gegenüber dem hotel.
also, wer sich nicht am durchgangsstraßenlärm stört:
hotel port hélène.


dann richtung favorite-town - nach cotignac (genauer: zu charlotte im touristoffice).
auf landstraßen.
aber natürlich nicht ohne wenigstens einen, der im reiseführer
gepriesenen
orte zu besuchen.

diesmal: barjols, dem "tivoli der provence",
vermutlich wegen der vielen brunnen so benannt.



zuvor hatte ich a. die wegbeschreibung zu einem "übernachtungstip" des reiseführers vorgelesen: eine "am Rande von Weinbergen gelegene, sich traumhaft in die Natur einfügende" herberge, welche nur "über einen am Schluß abenteuerlichen Feldweg" zu erreichen sei.
hatte ich schon erwähnt, daß a. fahrerische herausforderungen liebt?
"wo ist das?!"
da uns beiden aber eher nach ruhe & ankommen als nach abenteuer & suchen war (der "tipp" war 20km entfernt und irgendwo südöstlich von brignoles gelegen), vertagten wir die suche nach "wenn wir nichts finden".

bon, also barjols.
klein.
schöne schattige, moosbewachsene fontänenreiche plätze.
besonders der eine am hotel de ville.
und dort gab es auch ein kleines restaurant.
nur eine familie mit kindern saß an einem tisch im schatten der bäume.



erneut bestellten wir thé menthe.
wurden dann aber darauf hingewiesen, daß wir uns in einem restaurant befänden -
es nur menues gäbe.
aufstehen & gehen.
kein problem für mich.
aber a. schämte sich etwas.

weiter nach cotignac.
und wie der zufall es wollte,
gerade war bei der touristinformation gemeldet worden, daß wegen eines ausfalls zimmer in den "oliven" (dort waren wir bereits) frei sind ...



leider war dann zunächst nur das "bergzimmer" (dunkler, niedriger, blick zum berg) mietbar,
aber ich vereinbarte -
nachdem wir zwei nächte gebucht hatten -
daß wir am nächsten morgen in das hellere, größere, talblick-zimmer umziehen konnten.
(was ich dann später natürlich extra bezahlen würde).
a. machte gute miene zu meinem umziehwunsch.
ihm war mein gebaren peinlich.

der abend war dann aber sehr entspannt -
mit stundenlangem schwimmen im pool & abendessen unter olivenbäumen.

.

auch wenn dann später die nachricht vom priestermord bei rouen
uns wieder in die welt holte ...

südfrankreich (6)

nach der bislang besten nacht der reise und dem erneut als
wundervoll
angepriesenen frühstück,
daß dann doch nur aus croissant und (das ist nun wirklich delikat!) selbstgemachter marmelade bestand,
ging es wieder zurück an lidl, nimes und arles vorbei gen osten: zum meer.

in
bandol,
einem kleinen küstenort mit parkplatzproblemen,
sollte "dieses herrliche, direkt an der küste gelegene hotel" (key largo/reiseführer)
unser übernachtungsort sein.



nach der odyssee von tag vier waren wir dann doch nicht ganz so optimistisch,
bereits im ersten markierten (was ist ein tablet?) .. hotel ein zimmer zu bekommen.
und so war es denn auch.
complete.

erst einmal wieder pfefferminztee im strandlokal mit wlan
und blick auf boulis (boule-spielende pensionäre).

weiter nach
hyères.
der pariser freund hatte mich auf porquerolles, eine der inseln vor hyères, aufmerksam gemacht, mir einen besuch empfohlen.
dazu sollte es aber nicht kommen,
bestand der tag dann doch vornehmlich in einer enervierenden suche nach einer unterkunft in der hitze südfrankreichs.

der nächste reiseführer-tip
"la buanderie -
wer schon immer einmal in einer vornehmen villa mit großem swimmingpool hoch über der küste wohnen .. wollte"
führte uns per navi in die hügel hyères und -
da eine ausfahrt verpaßt,
in eine immer enger werdende, feldwegige sackgasse.
ich wollte von anfang an "nicht da lang!", aber a. vertraut seinem navi.
bis auch er einsah, daß der weg nicht nur steinig und schwer, sondern auch begrenzt war.
also return.
schon das wenden war eine kunst ...

aber dann.
nächste ausfahrt. und gefunden.
schöne villa.
ich stürme voran.
wie immer.
- und stehe eine minute später im wohnzimmer einer vollschlanken dame.
ja, die hotelbesitzerin sei im vorigen jahr verstorben,
jetzt gehöre ihr das objekt.

es ist nachmittag, heiß und wir haben noch immer kein zimmer.
a. gibt mir im auto die schuld an der misere -
"ich habe dir die planung überlassen!"
meine verteidigung besteht hauptsächlich im verweis auf italien,
wo wir mehr glück hatten ...

im katalog sind noch zwei hotels markiert -
beide allerdings minimum eine stunde fahrt entfernt.
für a. zu lang (angesichts vager aussichten).
dann schlage ich die touristinformation vor.
... und erinnere mich an das glück mit charlotte.

touristbüro/innenstadt:
"nein, wir können ihnen kein zimmer ...
hier ist ein verzeichnis."

ein hotel in der nähe wollten wir gleich per pedes besuchen.
wir fanden es auch nach einiger zeit.
aber das tor zur einfahrt war verschlossen.
glückstag!
[dass sich pech später als glück herausstellt, werde ich auch an diesem beispiel erfahren.]

dann eben weiter per auto.
erneut an den strand.
dort hatte ich zwei hotels in unserer preislage gefunden.
das erste war ebenso geschlossen.
aber das zweite.
"ja, soll ich ihnen das zimmer zeigen?"
meerblick!
okay, daß zwischen hotel und meer die vielbefahrene küstenstraße entlang führte -
bemerkte ich erst wirklich in der nacht.



es erschien fantastisch:
nach diesem schweißtreibenden tag
dieses kleine hotel mit diesem kleinen strand.
es paßte.
natürlich liefen wir erst einmal ins meer.
das sich diesmal nicht nach totem meer anfühlte.
warum auch immer.
vielleicht .. vielleicht auch wegen der vielen kleinen kinder, die mit ihren eltern badeten oder am strand abendbrot aßen.

später
wir suchten nach einem ort zum abendessen und landeten am yachthafen
mit seinen überteuerten lokalen,
dann doch noch einmal drama.
mir war nach pommes.
kohlenhydrate.
statt meines üblichen salat.
a. fand das despektierlich gegenüber dem personal des strandlokals -
"das gehört sich nicht."
mir war das egal.
aber ich bestellte irgendsoeinen fruchtcocktail, den ich dann sturerweise nicht anrührte.
frost.
im hochsommer.

dabei war noch der gestrige abend so bilderbuch gewesen -
die mas-leute
hatten uns einen tisch in einem dorflokal bestellt.
und es war wunderschön.
draußen auf der straße.
mit vielleicht zwanzig anderen gästen.
ich hatte zweimal den salat mit kernen (pinien?) bestellt,
den die redefreudige wirtin selbst brachte.
später leuchteten die sterne und viele bunte lichter über den weingläsern ...


morgen tauwetter?

südfrankreich (5)

nach dem petit déjeuner verließen wir cotignac in richtung
brignoles, wo wir wieder
maut
bezahlen durften.

vorbei an arles und nimes
zum gebuchten mas
in languedoc.

doch zuvor noch
sommières.
eine der vielen kleinstädte,
in denen sich die besucher verlaufen,
es statt gedränge, schlendern und viele leere stühle in den brasserien und restaurants gibt.

beschaulichkeit.
am schönsten im sansavino -
einem unaufgeregten, buntbestühlten café-bistro (reiseführer) auf einem beschaulichen, baumbestandenen platz, welcher nur vom reden der gäste in seiner ruhe gestört wurde. allerdings: nicht die ravioli bestellen - a. fand, daß sie im öl geradezu ertranken ...



wir waren gut in der zeit.
und auch wenn wir uns auf den letzten kilometern verfuhren (die mas liegen irgendwo außerhalb von zeit und raum einer gemeinde), so kamen wir doch erstmals vor der abenddämmerung an.
um 15uhr.

das http://masdesviolettes.com/ richtet auch hochzeiten aus.
hatte ich gelesen.
und so waren dort auch noch die übriggebliebenen von der feier am tag zuvor.
was die vermieter uns auf 18uhr vertrösten ließ.

35grad irgendwo in der pampa.

ich schlug vor, nach sète (tip von hier) zu fahren.
nach der naviauskunft: 1h+ befand a., daß er dazu keine lust hätte:
"nochmal zwei stunden!"
so fuhren wir denn also auf einen öden parkplatz und verwarteten die zeit.

gut,
es war dann die beste nacht auf der bisherigen reise im mas.



obwohl ich mir vorgenommen hatte, nach dieser warterei die unterkunft "doof" zu finden.
aber so fernab der "zivilisation" kam ich erstmal so richtig
runter.



nur himmel, weiden, esel, berge.
selbst das wlan ließ mich in ruhe (funktionierte nur beim iphone von a.).
auch wenn ich zunächst vermißte, mich mit twitter müde zu lesen ...

ja,
das wär`s gewesen - 10, 14 tage ...
back to .. und so.

es hatte wohl etwas zu bedeuten, daß a. am nächsten tag den schlüssel unseres zimmers (aus versehen?) mitnahm.

südfrankreich (4)

nach den letzten langen etappen sollte es heute nur mal eben zwei stunden in den nordwesten gehen. diesmal war kein hotel gebucht.
aber eine auberge dick angestrichen.

doch zuvor wieder ein unterwegsstop.
in biot.



kleiner ort, nicht weiter spektakulär.
doch verhältnismäßig viel kunst.
wahrscheinlich inspirierte mich das zum kauf eines bildes.
ein druck eines segelschiffes.
der auf der rückbank seinen platz fand.



valbonne ersparte ich a. (kilometer!),
dafür sahen wir von unterwegs viele dieser auf hügel
angelegte dörfer.

nach abenteuerlicher fahrt im strömenden regen,
welcher die kurvigen straßen um die hügel und berge der haut var
stellenweise überspülte
und ich nur noch
"halt an!"
rief, während a. im kurvenfahren eine herausforderung sah,
deren bewältigung ihn zutiefst befriedigte,
erreichten wir die angesteuerte
herberge kurz vor aups.
domain des buis.
von einer schweizerin geführtes haus aus dem 18.jahrhundert.
lockte der reiseführer.

madam öffnete im weißen bademantel.
im hintergrund sah ich eine damenrunde.
die meisten ebenso gewandet.
wir hatten schon die schweizer fahrzeuge auf dem parkplatz gezählt.
vier.
und vier zimmer gab es.
trotzdem gefragt.
"ach sie haben auch das buch!"
madam hatte den reiseführer in meiner hand entdeckt.
und nein, nichts frei - man sei ausgebucht.

a. fragte nach einer empfehlung.
wir wurden an das schloßhotel in maissac-bellevue verwiesen.

draußen meinte a., daß wenn er nicht dabei gewesen wäre, ich wohl hätte bleiben können ...

also, weiter.
über aups zum schloßhotel.
aups
ist eine typische kleinstadt.
deren gesperrtes zentrum allerdings das navi kurz überforderte.
dafür wurden wir zuschauer eines lokalen boule-wettbewerbes -
auf allen plätzen sah man vornehmlich männer "im besten boule-alter" kugeln werfen.
das erklärte auch die sperrung des marktplatzes und anliegender rues.

weiter zum schloßhotel.
schön gelegen.
aber ein voller parkplatz kündete an, was dann spruchreif wurde:
complete.

unterwegs ein schild zu einem mas [freistehendes bäuerliches anwesen - wiki].
dem a. folgte.
drei kilometer feld- und waldweg.
die endzwanziger, die wir dann nach einer unterkunft fragten, sagten uns freundlich,
daß heute leider kein zimmer ...

noch mal aups.
ich hatte im reiseführer noch ein hotel gefunden.
ja, man hatte ein zimmer.
aber dunkel und zum gasthof gelegen.
nein!

das war es mit aups.

weiter nach cotignac.
mittlerweile leicht verzweifelt.
wieder hatte der reiseführer mit bürgerhaus, himmelbett und selbstgekochtem abendessen geworben.
nach dem zweiten klopfen öffnete sich die tür:
complete!
aber gehen sie doch mal zum bed & breakfast direkt neben der kirche.
wir fanden das einhorn, wie sich das b&b nannte -
doch auch dort: complete!

allerdings war der besitzer ein sehr freundlicher franzose, der sogar english mit uns redete.
eric bemühte sich sichtlich.
telefonierte herum.
und irgendwann auch mit charlotte, der dame von der touristinformation (sonnabend 18uhr!).
es klang irgendwie vielversprechend.
a. fand die bemühungen des monsieur e. so bemerkenswert, daß er für sich die herberge als "muß ich noch mal hin" vermerkte.
und auch ich war von soviel konversation und hilfsbereitschaft berührt.

nun, es kam zum guten schluß:
charlotte wies uns den weg zu "den oliven" - einem haus in den hügeln von cotignac mit zwei gästezimmern und einem pool. 
der weg führte auf einer abenteuerlichen piste an pinien vorbei auf den parkplatz vor dem haus.
die gastgeber empfingen uns und zeigten ein tres romantic zimmer (landhauskatalogrosa) mit talblick.



am abend gingen wir auf den platanenumsäumten marktplatz mit "häusern aus der zeit des 16. bis 18.jahrhundert" essen.



und ich weinte mal wieder. vor glück.
ich war dort, wo ich hinwollte - in einer kleiner stadt in der provence mit vielen franzosen (wovon wahrscheinlich die wenigsten einheimische waren).
seit jahren war da dieser wunsch ...
im vergangenen jahr wegen a. `s arbeit verschoben.
nun.
endlich.



es paßte, das an diesem abend auch ein fest am anderen ende des marktplatzes stattfand: vor einer kleinen bühne, auf der musik gespielt wurde, standen lange bankreihen, auf denen viele franzosen - jung & alt - vor cola oder wein und einer suppe saßen.
am nächsten morgen beim frühstück erklärte mir die dänin, die mit ihrem mann im bergzimmer der "oliven" wohnte und wegen der tour de france angereist war, daß es sich um ein dorffest gehandelt habe, welches vierzehn tage nach dem nationalfeiertag mit "suppe für alle" gefeiert wird. getränke bringt jeder selber mit.
schöne tradition
.

.

am nächsten tag erwartet uns ein langer ritt durchs land.
was a. (reiter) natürlich sauer macht ...
auch wenn ich "nichts dafür kann".
also, so gut wie nichts.

südfrankreich (3)

am nächsten morgen dann richtung mittelmeer.
a. sieht es als totes meer.
als meer der toten.
ihn zieht es an den atlantik.

auch mein vergnügen am baden im mittelmeer hat seine unschuld verloren.

aber erst einmal
grimaud.



kleines, schmuckes bergstädtchen, in welchem selbst a. der anweisung
"scharf links"
in einer schmalen gasse mangels rangierraumes nicht folgen konnte und irgendwie einen anderen weg finden mußte.
als zweitwohnsitz für französiche "architekten und rechtsanwälte" -
mit weitblick aufs meer -
im reiseführer beschrieben.



nicht überlaufen.
die handvoll französicher touristen sah ich ihre gekauften oder mitgebrachten baguette im schatten genießen - statt unten den segeltüchern in einem der drei lokale des ortes.

weiter nach saint tropez. 
schau mal!
machten wir uns gegenseitig auf die im hafen oder außerhalb ankernden yachten aufmerksam.
ja, man fährt nach st.tropez um zu schauen.
boote und legendäre orte, wie b.b.`s stammlokal (sagt man): le gorille.



zwischendurch ein kleiner junge (12/13), der samt seines rollkoffers von einigen männern in ein schlauchboot geladen wurde - um dann zu daddy oder granny auf die yacht gefahren zu werden ...

nun waren wir also am meer.
und in agay gingen wir dann auch ins meer.
warm.
und etwas unheimlich.
zumal der himmel sich verfinstert hatte und es zu regnen begann.

dann wurde es zeit,
zum gebuchten hotel zu fahren.
über breite maut-straßen und im dichten feierabendverkehr
von
nizza.



nach dem "bording" ab an die strandpromenade.
überraschend:
das moderne, saubere (nun ja, für an berliner ranz gewöhnte ist vieles "sauber") der stadt.
viele junge menschen.
an der promenade dann auf hundert, zweihundert metern:
blumen und teddys.
kaum einer fotografierte.
mir kamen die tränen.
ich umarmte a.

später
nach dem abendessen im lokal
kamen uns auf der anderen straßenseite (gegenüber der strandseite)
junge menschen entgegen.
auf einer wiese - dahinter war in einem park ein altmodisches karussell ebenso bedeckt mit blumen und teddys - saßen viele junge menschen.
und erst dann realisierten wir, daß viele davon "pokemon.go" infiziert waren.



das leben geht weiter.
hieß das wohl.
auch wir waren ja da ...



und sahen noch einer gruppe junger breakdancer zu.
also, ich sah zu.
und a. blieb mit stehen.



später im hotel dann die bilder einer einsamen kreuzung in der nacht.
seit lyon schaute ich immer mal wieder in diesen französichen n24-sender.
ich las münchen.
und 8 tote. später 9 ...
a. hörte sich die tagesschaunachrichten auf seinem handy an
und ich las die halbe nacht bei twitter, was geschehen war.

zuvor gab noch einen streit.
zwischen a. und mir.
ich weiß nicht mehr weshalb.
nur, daß ich vorschlug, "dann eben" zurück nach deutschland zu fahren.

südfrankreich (2)

heute wahrscheinlich nur fünf stunden fahrt.
nach den gestrigen neun.

aber ein schönes ziel.
meine sehnsuchtsstadt aix.

nach der internetrecherche mußte ich da hin.
und a. fuhr
michuns dorthin.
und ich bezahlte.
maut.
maut.
maut.

aber der weg ist das ziel.
besser: diese kleinen französischen provence-städte,
die mir mein reiseführer* empfahl.

grignan
war die erste stadt.



städtchen.
eigentlich wollte ich nur am
schloß auf dem berg
vorbeifahren.
aber a. wollte mehr sehen.
nun denn - parken unter plantanen und den schloßberg erstürmt.
die sonne brannte.
aber ich habe den tick, niemals den selben weg wieder zurück zu gehen -
bei erkundungen.
das verlängerte jedoch den weg zum auto beträchtlich.
a. wurde angespannt.
heiß.
sonne.
ich bekam schuldgefühle.
während ich munter plaudernd a. von der weite der strecke bis zum auto ablenken wollte.
der im reiseführer beschriebene säulenumstandene, überdachte brunnen war schließlich das sehnsuchtziel des erhitzten.

nach nyons
wollte ich dann.



"der donnerstagsmarkt gilt als einer der schönsten und lebendigsten der region".
nun ja, wegen der schloßbergerstürmung kamen wir zur unzeit nach nyons.
wir setzten uns ins empfohlene* café.
soweit so gut.
netter markt, heiter-wirkende häuser, schattenspendende arkaden und plantanen, schlendrige leute -
es hätte einer dieser
die-zeit-bleibt-stehen-momente
sein können.
wenn nicht
zunächst die marktständler (wir waren zu spät. a! grignan!) laut scheppernd ihre paletten, tische, schirme in ihre transporter luden,
im anschluß die straßenkehrmaschine brummend runde um runde über den kleinen platz fuhr
und schließlich auch noch die kellner unseres cafés um uns herum rasselnd die leeren tische und stühle auf den nun freien marktplatz schoben
...
ich nahm`s irgendwann nur noch mit humor.
und dachte an eine degeto-zdf-produktion, in welcher das bild vom verschlafenen französischen provinznest kontakariert wird.

 

weiter
an der melonenhauptstadt frankreichs und drei atomkraftwerken vorbei
nach aix.



hotel nahe dem cours mirabeau, dem plantanenbesäumten boulevard in der altstadt.
ohne parkplatz.
den mußten wir erst einmal suchen.
was schwierig ist.
im hotel empfahl man uns schließlich eine parkgarage.
23€/nacht.
als wir das endlich geklärt, geduscht und gegessen hatten,
erkundeten wir die altstadt noch ein wenig.
zuvor - auf den wegen zu einem ersten parkplatz - hatte ich schon einen versteckten hof entdeckt, auf dem gerade für ein am abend stattfindendes jazzfestival geprobt wurde.
natürlich blieb ich stehen.
und natürlich war das a. wieder unangenehm.

beim späteren abendspaziergang wählte ich - weg vom trubeligen cours - wieder den weg durch dieses ruhige altstadtviertel -
und diesmal kamen uns die besucher entgegen - gerade hatte ich noch eine sängerin von weitem gehört .. - fini.
schade.
aber a.wäre ja sowieso nicht mitgegangen.

immerhin begleitete er mich auf meiner erkundung durch das abendlich-warme gassengewirr.
obwohl er gewiß nach der gestrigen und der heutigen fahrt (ich fühle mich seinem combi fahrerisch nicht gewachsen) vermutlich auch sehr müde war.
am besten gefiel mir ein hotel. 
wegen eines gemäldes, das man durch das fenster sah.
darauf vier schwestern:
http://www.lesquatredauphins.fr/de/tarifs.html

noch später wird a. "das beste eis der reise" finden und ich werde im hotel "schon mal auspacken".

bevor es morgen weiter in den süden geht.

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* https://www.amazon.de/S%C3%BCdfrankreich-Reisef%C3%BChrer-vi elen-praktischen-Tipps/dp/3899539990/ref=asap_bc?ie=UTF8

p.s. a. ist prinzipiell ein guter.
aber ab und an gehen unsere interessen ...
wollte ich nur mal anfügen. wegen der ein/mehrseitigkeit.

südfrankreich (1)

a. stand schon auf dem bahnsteig.
als ich aus dem ice ausstieg.
frankfurt war der treffpunkt, um von dort aus zusammen richtung südfrankreich zu fahren.

zuvor heidelberg.
schon immer wollte ich dorthin.
romantisch verklärt durch ufa-schinken.
na ja ...
ein kaputtes schloss.
ein fluß.
studenten und touristen.
das war`s schon.



weiter.

an der grenze keine kontrollen.
nur
siri mit "mautstrecke".
apropos.
die franzosen übertreiben`s.
an manchen tagen sollten sich an die 40€ zusammenmauten.

spät
dann lyon.
der übernachtungsstop auf der südroute.
das navi lotste uns zunächst durch das gassensystem eines migrationsviertels,
später auf diese dreispurige avenue neben dem fluß (ob saone oder rhone ... ).
bis zum hotel.

das zimmer auf den hinterhof hinaus roch.
nicht gut.
a. verdrehte die augen.
ihm sind meine beschwerden und optimierungswünsche unangenehm.
immer.
aber er weiß auch, daß es besser ist, wenn ich zufrieden bin.


zimmer getauscht.
kein geruch.
dafür bis spät in die nacht straßenlärm, der mit beginn der müllentsorgung gegen morgendämmerung erneut anhob.
doch auch beifahren macht müde. bon.

zuvor erlebte ich noch mein lyoner highlight.
auf dem langen weg zur tiefgarage querten wir auch einen bahnhof.
auf einer art übergang - inklusive der üblichen bahnhofsshops und dienstleistungsläden.
alle zu.
weil spät.
und da stand dann ein klavier.
"zu ihrer verfügung"
daran ein junger mann.
spielend.
diesmal war a. der nörgler.
ich hätte stundenlang ...
zumal ich diese idee wunderbar fand.
am morgen, als wir für mehr als 20€ das auto aus der garage holten, saß am klavier ein alter mann. rechts und links seine reisetaschen.
wunderbar.
die melodien, die er spielte.
diesmal blieb ich länger stehen.
auch wenn a. wieder drängelte.



.

vorbei am musee de confluences ging es am 2. tag weiter nach süden ...

http://lyon.sehenswuerdigkeiten-online.de/sehenswuerdigkeite n/musee_des_confluences.html