Sonntag, 23. April 2017

phoenix vor ort

"wenn sie was wollen, dann gehen sie zum mikrofon und bläken nicht in die versammlung."
sächsischer versammlungsleiter auf dem afd-parteitag zur abstimmung über die senkung der umsatzstuer um 7prozent

seit zwei tagen schaue ich den afd-parteitag.
teilweise durchaus nachvollziehbare positionen (insbesondere im interview mit den phoenix-reportern), teilweise überhaupt nicht nachvollziehbare.

dazu viel skype mit playboy.
ist man rechts, wenn man (aus reflex gegenüber linker intoleranz) afd-positionen teilweise als konservativ und nachvollziehbar [guido reil] betrachtet?
bringt uns linker populismus zu reflexhaftem zustimmen rechtem populismusses?
wie kritisch und links sind wir [pb & me] noch?

"Who the fuck are you to judge this woman?"
louis ck 2017
about his daughter judging archilles mum
12.55





Samstag, 8. April 2017

#krause

JA!

mal wieder harald schmidt.
mit pierre emm krause.

neben eine rlangen wanderung durch den frankfurter flughafen und einer winterente
kam auch die sprache [von schmidt - doch entzugserscheinung/lust auf anarchopop?]
auf eine wöchentliche sendung.
hashtag krause.

JA!

sagt der süchtige.
nach ebendiesemhumor.

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getriggert 
von sanftundsorgfältigfestundflauschigböhmermann.

Mittwoch, 5. April 2017

minderung

zahnarztgespräch nummer eins -
guter verlauf.
kulanz.
nicht garantie.

neuer op-termin im juni.

Sonntag, 2. April 2017

davor/danach (mit zahnarzttourismus und kulturzeugs)

danach weiß man, daß es ein davor gab.
ein davor, was unbeschwert und leicht und normal life war.

danach. ist. alles. anders.

nicht nur nach einem unglück, verlust, abschied.
auch anderes verdüstert tage und nächte.

die androhung einer haftstrafe zum beispiel. immerhin fast vier jahre anspannung.
oder die unerwartete ablehnung eines studienplatzes. damals. trotz abiplus.

machmal führen auch kleine steine zur veränderung des weges.
freitag.
zahnarzttermin in nrw.
vorletzte station auf dem weg von weihnachten 2015 an.
begonnen mit einer zahnfleischentzündung.
praxis a.: wurzelspitzenresektion an drei zähnen.
14 tage später: zahnfleischentzündung.
praxis b: eine wurzelkanalbehändlung hätte ... erfolgreicher ... jetzt nur noch extraktion und zahnfleischaufbau ... zwei implantate.
go!
viele fahrten nach nrw später - nun der vorletzte termin.
bei dem es passierte.
"das hätte jetzt nicht ... "
war auch der zahnarzt b. erschrocken - beim anblick des (alten/praxis a) implantates in der formmasse für den aufbau des neuen.
implantates.

und ich hatte so "tapfer" fatalistisch das jahr mit zahnersatz und immer neuen zahnarztterminen, inklusive riesenspritzen, überstanden.

das war dann zuviel.
meine sprachreise, die ich mir gönnen wollte, sah ich  - angesichts der neuen kosten ("wie teuer wird das?" "zweieinhalbt tausend ... ") - bereits storniert.
von den neuen wurzelbehandlungen/zahnarztbesuchen mal ganz abgesehen.

dummerweise hatte ich a. zuliebe auch noch eine übernachtung bei ihm eingeplant.
statt sofort nach hause zu fahren.
was in diesem falle besser gewesen wäre -
begannen doch dann am abend die kopfschmerzen.
und a. hatte keine schmerztabletten.
also, waschlappen kalt gemacht. stirn.

später in der stube auf den fußboden gelegt.
weil ich nicht neben a. schlafen kann.
aber in der hoffnung, er bemerkt es - und bietet mir das bett an - und stellt sich selbst seine liege auf.
aber nichts.

schmerzen.
gedanken.
fußboden.
und kein schlaf. weit & breit.
am morgen wurden die schmezen so schlimm, daß mir übel wurde.

schließlich war es 9 und die apotheke öffnete.
und a. konnte mir die tabletten holen.
9.30uhr war ich wieder mensch.

ja.
es hätte doch alles gut zu ende gehen können.
dieses ganze jahr.
hätte.

gestern dann per ice wieder nach hause.
eine miteisende zum abschied in berlin: "na, jetzt haben wir`s geschafft."
worauf ich nur antwortete: "war sehr komfortabel." (sit & read)
und
dachte: "jetzt wird es doch erst stressig."

schließlich hatte ich noch einen theatertermin.
und ich kenne berlin.

und genau: es wurde stressig.
bereits im zug (ich feire das ice-wlan!) hatte ich die straßenbahnverbindungen zum deutschen theater herausgesucht.
18.15uhr fuhr meine bahn.
dann wäre ich gegen 18.55uhr am dt.
der zug sollte 17.15uhr ankommen.
nun, er kam gegen 17.25uhr an.
die abfahrende s-bahn sah ich auch noch.
aber in zehn minuten kam ja die nächste.
kam sie auch.
und so war ich 17.45uhr an der
tramstation:
"wegen einer demonstration ... in 15 minuten"
...
okay.
also 4 stationen gelaufen.
denn "wegen einer demonstration ... " heißt "unbestimmte dauer".
18.05 zu hause.
duschen, umziehen & die im zug bereits gepackte handtasche schnappen -
18.15 tram.

straßenbahnfahrt an einem sonnigen sonnabend abend.
die leute ließen sich zeit beim ein- und aussteigen.
und irgendwann - der weg war noch weit - zeigte eine uhr outside 18.45uhr an.
das war`s.
nicht mehr zu schaffen.
aber vielleicht .. komme ich ja doch .. herein.

die uhr hatte sich getäuscht. oder war ein schnellläufer.
ich war dann sehr pünktlich da.
super platz.

und schaute mir die väter und kinder an.
bereits am mittwoch hatte ich mit kollegin j., die mich zum besuch inspiriert und zufällig auch für diesen tag karten "unter lauter rentnern" erstanden hatte, bereits darüber gesprochen, daß ich in der pause entscheiden würde, ob ich bleibe ...
die ersten zwei stunden vergingen wie im fluge.
die inszenierung war wirklich mitreißend.
auch wenn die themen - ablösung, revolution und konservatismus, radikalität und fatalismus - jetzt nicht so wirklich aktuell-politisch (wie von mir gewünscht) aufbereitet waren.
pause.
ich wandelte herum und nahm mir auch ein programmheft.
dauer der aufführung vier stunden.
die entscheidung fiel sofort.
adieu!

nach dieser verschmerzten nacht (und im wissen um das fatale ende des radikalen sohnes im stück) war ich dann erleichtert,
gegen zehn statt gegen mitternacht zu hause zu sein.

heute
viel schreibtisch.
und telefonate.
mit freundin k. - die alle um sich herum nach dem tod von carola zu stützen scheint & "die angelegenheiten" regelt. und selbst einen laden am laufen halten muß. und in den arm genommen werden sollte.

am montag
ein neues hotel für die nacht am jobort.
am dienstag wohnungsbesichtigung am jobort.
am mittwoch ein termin beim implanteur a. 
am donnerstag friseur.
am feitag kommen viele neue möbel.