Samstag, 3. September 2016

südfrankreich (7)

"ich möchte mal zwei tage am stück an einem ort sein."
wünschte sich a.
auch ich empfand das verlangen nach mal-nicht-herumfahren-und-suchen.
und ich hatte auch schon eine idee.

aber zunächst ließen wir den tag am meer ruhig angehen
frühstück im garten.
baden in dieser kleinen bucht am meer gegenüber dem hotel.
also, wer sich nicht am durchgangsstraßenlärm stört:
hotel port hélène.


dann richtung favorite-town - nach cotignac (genauer: zu charlotte im touristoffice).
auf landstraßen.
aber natürlich nicht ohne wenigstens einen, der im reiseführer
gepriesenen
orte zu besuchen.

diesmal: barjols, dem "tivoli der provence",
vermutlich wegen der vielen brunnen so benannt.



zuvor hatte ich a. die wegbeschreibung zu einem "übernachtungstip" des reiseführers vorgelesen: eine "am Rande von Weinbergen gelegene, sich traumhaft in die Natur einfügende" herberge, welche nur "über einen am Schluß abenteuerlichen Feldweg" zu erreichen sei.
hatte ich schon erwähnt, daß a. fahrerische herausforderungen liebt?
"wo ist das?!"
da uns beiden aber eher nach ruhe & ankommen als nach abenteuer & suchen war (der "tipp" war 20km entfernt und irgendwo südöstlich von brignoles gelegen), vertagten wir die suche nach "wenn wir nichts finden".

bon, also barjols.
klein.
schöne schattige, moosbewachsene fontänenreiche plätze.
besonders der eine am hotel de ville.
und dort gab es auch ein kleines restaurant.
nur eine familie mit kindern saß an einem tisch im schatten der bäume.



erneut bestellten wir thé menthe.
wurden dann aber darauf hingewiesen, daß wir uns in einem restaurant befänden -
es nur menues gäbe.
aufstehen & gehen.
kein problem für mich.
aber a. schämte sich etwas.

weiter nach cotignac.
und wie der zufall es wollte,
gerade war bei der touristinformation gemeldet worden, daß wegen eines ausfalls zimmer in den "oliven" (dort waren wir bereits) frei sind ...



leider war dann zunächst nur das "bergzimmer" (dunkler, niedriger, blick zum berg) mietbar,
aber ich vereinbarte -
nachdem wir zwei nächte gebucht hatten -
daß wir am nächsten morgen in das hellere, größere, talblick-zimmer umziehen konnten.
(was ich dann später natürlich extra bezahlen würde).
a. machte gute miene zu meinem umziehwunsch.
ihm war mein gebaren peinlich.

der abend war dann aber sehr entspannt -
mit stundenlangem schwimmen im pool & abendessen unter olivenbäumen.

.

auch wenn dann später die nachricht vom priestermord bei rouen
uns wieder in die welt holte ...

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