Samstag, 3. September 2016

südfrankreich (6)

nach der bislang besten nacht der reise und dem erneut als
wundervoll
angepriesenen frühstück,
daß dann doch nur aus croissant und (das ist nun wirklich delikat!) selbstgemachter marmelade bestand,
ging es wieder zurück an lidl, nimes und arles vorbei gen osten: zum meer.

in
bandol,
einem kleinen küstenort mit parkplatzproblemen,
sollte "dieses herrliche, direkt an der küste gelegene hotel" (key largo/reiseführer)
unser übernachtungsort sein.



nach der odyssee von tag vier waren wir dann doch nicht ganz so optimistisch,
bereits im ersten markierten (was ist ein tablet?) .. hotel ein zimmer zu bekommen.
und so war es denn auch.
complete.

erst einmal wieder pfefferminztee im strandlokal mit wlan
und blick auf boulis (boule-spielende pensionäre).

weiter nach
hyères.
der pariser freund hatte mich auf porquerolles, eine der inseln vor hyères, aufmerksam gemacht, mir einen besuch empfohlen.
dazu sollte es aber nicht kommen,
bestand der tag dann doch vornehmlich in einer enervierenden suche nach einer unterkunft in der hitze südfrankreichs.

der nächste reiseführer-tip
"la buanderie -
wer schon immer einmal in einer vornehmen villa mit großem swimmingpool hoch über der küste wohnen .. wollte"
führte uns per navi in die hügel hyères und -
da eine ausfahrt verpaßt,
in eine immer enger werdende, feldwegige sackgasse.
ich wollte von anfang an "nicht da lang!", aber a. vertraut seinem navi.
bis auch er einsah, daß der weg nicht nur steinig und schwer, sondern auch begrenzt war.
also return.
schon das wenden war eine kunst ...

aber dann.
nächste ausfahrt. und gefunden.
schöne villa.
ich stürme voran.
wie immer.
- und stehe eine minute später im wohnzimmer einer vollschlanken dame.
ja, die hotelbesitzerin sei im vorigen jahr verstorben,
jetzt gehöre ihr das objekt.

es ist nachmittag, heiß und wir haben noch immer kein zimmer.
a. gibt mir im auto die schuld an der misere -
"ich habe dir die planung überlassen!"
meine verteidigung besteht hauptsächlich im verweis auf italien,
wo wir mehr glück hatten ...

im katalog sind noch zwei hotels markiert -
beide allerdings minimum eine stunde fahrt entfernt.
für a. zu lang (angesichts vager aussichten).
dann schlage ich die touristinformation vor.
... und erinnere mich an das glück mit charlotte.

touristbüro/innenstadt:
"nein, wir können ihnen kein zimmer ...
hier ist ein verzeichnis."

ein hotel in der nähe wollten wir gleich per pedes besuchen.
wir fanden es auch nach einiger zeit.
aber das tor zur einfahrt war verschlossen.
glückstag!
[dass sich pech später als glück herausstellt, werde ich auch an diesem beispiel erfahren.]

dann eben weiter per auto.
erneut an den strand.
dort hatte ich zwei hotels in unserer preislage gefunden.
das erste war ebenso geschlossen.
aber das zweite.
"ja, soll ich ihnen das zimmer zeigen?"
meerblick!
okay, daß zwischen hotel und meer die vielbefahrene küstenstraße entlang führte -
bemerkte ich erst wirklich in der nacht.



es erschien fantastisch:
nach diesem schweißtreibenden tag
dieses kleine hotel mit diesem kleinen strand.
es paßte.
natürlich liefen wir erst einmal ins meer.
das sich diesmal nicht nach totem meer anfühlte.
warum auch immer.
vielleicht .. vielleicht auch wegen der vielen kleinen kinder, die mit ihren eltern badeten oder am strand abendbrot aßen.

später
wir suchten nach einem ort zum abendessen und landeten am yachthafen
mit seinen überteuerten lokalen,
dann doch noch einmal drama.
mir war nach pommes.
kohlenhydrate.
statt meines üblichen salat.
a. fand das despektierlich gegenüber dem personal des strandlokals -
"das gehört sich nicht."
mir war das egal.
aber ich bestellte irgendsoeinen fruchtcocktail, den ich dann sturerweise nicht anrührte.
frost.
im hochsommer.

dabei war noch der gestrige abend so bilderbuch gewesen -
die mas-leute
hatten uns einen tisch in einem dorflokal bestellt.
und es war wunderschön.
draußen auf der straße.
mit vielleicht zwanzig anderen gästen.
ich hatte zweimal den salat mit kernen (pinien?) bestellt,
den die redefreudige wirtin selbst brachte.
später leuchteten die sterne und viele bunte lichter über den weingläsern ...


morgen tauwetter?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen