Donnerstag, 27. Oktober 2016

große gusche

tegel.

mit der ausgedruckten bordingcard zur gepäckaufgabe.
nur eine familie vor mir.
die dann doch mit kinderwagen- und rollator-orange-bebändelungs-aktion länger als gedacht verweilte.
man war kurz vor "gemütlich niederlassen" vor dem schalter.
die adressen waren mit der airberlin-checkerin schon ausgetauscht.
glaube ich.

koffer (inklusive notebook - wollte ich doch gleich nach der rückkehr weiter zur arbeit fahren) aufgegeben.
weiter zum zoll.
inklusive beistehendem gewehr-bei-fuß-soldier.
piiiiieps.
kette war schon ab.
haarspange!
einmal ganz-körper-scan.
das übliche in deutschland.
na, besser so - als anders!
versuche ich das unangenehme lächelnd den zollis und mir schönzureden.
was mich wohl erst recht ...
regel nummer eins bie der zollkontrolle: klappe halten!
mich hatte es schon überwindung gekostet, keinen satz mit "terror" zu sagen.
aber selbst meine launige bemerkung führte zu
"darf ich mal in ihre tasche sehen?",
was natürlich ein gutes beispiel für eine rhetorische frage ist
und zu
"kommen sie mal mit!"
durch stoffbahnen von den übrigen passagieren getrennt, wurde ich auf sprengstoff untersucht.
irgendwie fand ich es noch immer lustig -
aber als weiblich, german, 54 entspreche ich natürlich dem vollbild einer terrorverdächtigen.
kann ich alles verstehen.
nicht wirklich.
deshalb mein grinsen. so absurd ... *

gut, so locker wie ich glaubte, dieses zollabenteuer zu nehmen, war ich dann wohl doch nicht -
sah ich mich doch,
nachdem ich "schnell vor dem flug" noch einmal eine flughafentoilette aufgesucht hatte,
einem urinal gegenüber.
und brauchte ein paar sekunden, um dieses störende element in größere zusammenhänge einzuordnen.
männerklo!
raus!
wieder grinste ich beim verlassen der lokalität.
diesmal den beiden damen, die mich beim verlassen des falschen örtchens beobachten und ebenso schmunzelten, zu.

bording.

erstmals dieser 2-4-2-sitze-pro-reihe-airbus.
natürlich fenster.
dummerweise hintere reihen, was sich dann beim ausstieg als logistisch problematisch erweisen würde.
eine ruhige dame neben mir.
allerdings auf langstrecke mit einigen armremplern - ohne sich zu entschuldigen.
mit p. hatten wir schon einmal besprochen, daß es asoziale arschlöcher und nichtasoziale menschen gibt. und dass man verhalten nicht schön reden muß. auch wenn es anteile davon gibt, die akzeptabel sind.

aber erst einmal starteten wir pünktlich.

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* später fand ich im aufgegebenen koffer noch einen abschiedsgruß vom zoll:
"kontrolliert, aber nichts entnommen"



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