Donnerstag, 21. April 2016

gerührt und nicht geschüttelt

es traint.
wenn mich ein mensch berührt.
oder
eine erzählung über einen menschen.

so wie bei mr. w. und mrs. b.

w.
eine premiere im filmtheater am friedrichshain.
dem erstaunlichen, freundlichen, witzigen rabbi aus dem
friedhofsfilm:
im himmel, unter der erde
wurde nun ein eigener film gewidmet:
herrn rabbi wolff

ich hatte das glück, daß ich in der reihe vor dem
star des abends
saß und so immer mal wieder während bestimmter episoden im film
zu wolff
schauen konnte.

während der standing ovations nach filmschluß kamen dann die tränen.

b.
das kalenderblatt des dlf erinnerte mich noch einmal an eine meiner lieblingsschriftstellerinnen.
und an ihr wenig prosaisches leben:
charlotte bronte,
früh die mutter verloren,
unglücklich verliebt in einen verheirateten mann ("jane eyre"),
verstorben nach einem jahr ehe und schwanger mit dem ersten kind
mit 39jahren.
aber da waren auch der bildungsfördernde vater und die schwestern.
trotzdem ...
es kamen die tränen.

Jane Eyre:
"Wir sind dazu geboren, um zu kämpfen und zu dulden. Sie genauso wie ich. Also tun Sie's!"

#

wahrscheinlich kommen die tränen, weil mich manche lebenswege an meinen eigenen erinnern ...
#selbstmitleid


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