Mittwoch, 11. Januar 2017

aus-zeit

 montag, 2.1.

lag wohl wirklich in der luft:
am zweiten tag des neuen jahres



bat ich in einer wunderschönen scneelandschaft im thüringer wald (ambiente ist alles!)
a. um eine auszeit (4 wochen) - oder um die trennung.

wie erwartet, reagiete er gekränkt.
wie auch sonst.
als er allerdings am abend in unserer pension wieder mit mir schmuste und alberte,
hoffte ich, daß es doch nicht so schlimm kommt.
so ganz schlimm.
wie es dann kam.

der auszeittrennungsanlaß waren zwei momente, wo ich mich nicht mehr wahrgenommen sah:
im gegensatz zu mir wünschte er mir nichts zum neuen jahr (was ich ihm später auch als zeichen für seine möglicherwesie ebenso vorhandene, weniger bewußte distanz beschrieb)
und
einer bitte, eine gemeinsame fahrt am donnerstag (zahn-op am freitag morgen) mit mir noch abzustimmen, ignorierte er - buchte feste zeiten (bbc).

daraufhin lag ich bis drei uhr wach - ehe ich mich zum wagnis "konfrontation a. mit auszeitabsicht" durchgerungen hatte - und denn endlich schlafen konnte.
am tage dann großer gehlberg in weiß und gondeln in trauer (nach verkündung).
abends eben schmusen.
das war`s dann.

dienstag, 3.1.

am nächsten tag (es hatte noch einmal gut geschneit und endlich war der wald auch so richtig winterlich) kam ich noch einmal "auf das thema zurück" - was a.mit "ach, ich dachte, das wäre vom tisch." quittierte.
und dann so richtig richtig .. eisig.
"wer mit mir nicht zusammen sein will - auszeit - mit dem will ich auch nicht."

letzte nacht in der pension.

mittwoch, 4.1.

am morgen auf zunächst verschneiten straßen 300km zum job.
später am abend noch einmal 200km durch einen schneeregen nach berlin.
einmal wagte ich mir angesichts fahrbahn & tempo ein: ich habe angst! zu sagen,
was nur mit "willst du fahren?" (nein! was a.weiß.) und "du machst mir druck!"
beantwortet wurde.

also denn: mit 120 über schneeregennasse landstraßen, mit 100 durch ortschaften -
insgesamt 30min weniger fahrzeit auf 2h (navivorgabe).
war ihm egal, wenn es einen unfall geben würde?
("du bist nur "rot" -navi- gefahren." - "quatsch")
ich war danach tod.
gut, nicht ganz.
immerhin erlebte ich dann noch die abendfahrt im schneeregen gen berlin mit.
nur linksfahrend.
erstaunlicherweise kamen wir auch nach dieser fahrt an.
getrennte betten.

donnerstag, 5.1.

am nächsten tag dann die  nicht abgesprochene fahrt nach d. (wohnort a./zahnarzt).
zum glück mit mitfahrerin (bbc).
ich saß hinten.
in ruhe.
nur ab und an ein blick auf die geschwindigkeitsanzeige.
getrennte betten.

freitag, 6.1.

am nächsten morgen zunächst eine seltsame (zu a.`s gunsten) rechnung hinsichtlich der teilung der reisekosten (pension/auto), was mich kurz mehr irritierte als aufregte, dann zahn-op (zwei implantate).
anschließend fahrt nach berlin.
fünf stunden.

couch.

...

runterkommen.
gut fühlen.

zwei mails.
dann ruhe.


sonntag, 8.1.

hotel am arbeitsort.
telefon.
es kann nur a. sein.
a., der "alles gute" gewünscht und am sonnabend ein paket mit "meinen sachen" geschickt hatte.
"wunderst du dich, daß ich dich anrufe?"
..
"vielleicht können wir noch mal reden"
ich bin am freitag erneut in d. (zahn/fäden) und hatte ihm auch ein treffen vorgeschlagen.
zumal ich bei der buchung zeit eingeplant hatte.
damals als alles noch ... halbwegs.

nun also reden.

"laß uns freunde bleiben."
diesen scheißsatz hätte ich im angebot.
jetzt.
eventuell brauche ich auch einfach nur zeit, um mich wieder auf a. freuen zu können.
in letzter zeit waren wir doch eher genervt voneinander.

worüber wollen wir reden?


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