Mittwoch, 25. November 2015

a. kommt morgen ..

.. für drei tage.
sechs wochen nach dem portugalurlaub.

.

die vielen fernsehbilder und berichte hinterlassen
neuronale verbindungen
und
triggern gefühle.
beispielsweise paranoia.
und scham.
meist in der reihenfolge.

gestern abend.
im regionalzug nach berlin sitze ich nach der letzten kundin.
9pm.
allein.
in einem ort, in dem seit kurzen eine flüchtlingsunterkunft steht, steigt ein mann zu.
südländisch, bärtig, schaut mir beim vorbeigehen grimmig ins gesicht.
setzt sich einige meter hinter mich.
hm.
unangenehm.
im rücken.

am haupftbahnhof steigt er aus.
auf seinem rücken sehe ich einen geigenkasten.
sch ... am.

.

a. kommt.
morgen abend.

es ist noch immer keine liebe.
was es ist, weiß ich nicht.
es ist eben.

.

der mann in der feierabendvollen m4.
eine bierflasche im rucksack.
wahrscheinlich nicht nur diese intus.
er zeigt einem mitfahrer den effenberg.
ich sehe nicht wem.
dann ein halber hitlergruß.
ein raunen der umstehenden.
ich beobachte den mann.
soll ich was sagen.
ich sage nichts.
dann fängt er zu schimpfen an -
und es wird mir klar, daß er die schwarz verschleierte frau meint.
ihr werdet uns noch rufen!
entgegnet er auf erste rechtweisungen umstehender frauen.
[es haben sich nur frauen eingemischt .. männer schwiegen.]
ich suche noch abzuschätzen, wie alkoholisiert er ist.
[da gab es diese erfahrung mit einem intoxi-starrer-blick-typen. hands off!]
früher war ich bei den skins ...
referiert er seine referenzen.
ich weise ihn darauf hin, daß beleidigungen nicht angebracht sind.
und steige aus.

schön, in berlin zu leben.

.

hatte ich schon erwähnt, daß a. morgen ..




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