nach einer
regennacht befindet sich die hütte am morgen noch in den wolken.
es ist diesig, kein
talundbergblick.
ich frühstücke
auf dem befestigen vorplatz.
der rasen bei der
sitzgruppe ist bereits belegt:
nacktschnecken
wohin man sieht.
ja, die natur hat
einiges in petto.
ich merke, daß ich noch nicht im
ich-esse-auch-regenwürmer-nehbergforbeginners-modus bin.
die natur und ich are not connected.
ekel und angst sind the missing
links.
wie damals in serbien.
was sich damals recht flott ausging
– als mich zur begrüßung vier bordercollies ansprangen.
#
irgendwann
nachmittags ist das wetter wanderbereit.
ich schnappe mir
meine sachen und maschiere los.
beim schnellen
start vergesse ich eines der beiden zeckensprays zu nutzen.
was ich später auf
„tracktorwegen“, die mir meine vermieterin in die wanderkarte
eingezeichnet hat, verfluche.
kniehohes gras,
feuchter, rutschiger untergrund.
nach zwei irrwegen,
die am wald- und feldrand enden, nehme ich einen befestigten
privatweg.
straßen
sind zivilsation.
sind sicherheit.
sind kontrolle.
der weg zurück ist
ein einziger langer anstieg durch ein waldgebiet.
zeit für tausend
gedanken.
ich erinnere mich,
daß man mit stühlen messerstecher bekämpft.
und daran,
daß angst mit
streß korreliert.
streß hatte ich
zuletzt genug.
…
später flüchtet
ein reh vor mir.
warum flüchten
nacktschnecken nicht? und warum hat gott bei ihnen designmäßig so
total versagt?
…
kurz darauf kommt
ein brauner pfeil auf mich zugeschossen: nachbarshund.
ich werde
beschnüffelt und beleckt, noch bevor ich auch nur „ab nach hause!“
denken kann.
#
am abend
fantastischer sonnenuntergang.
zu dem ich aber
noch ein stück laufen müßte.
ich lese im bett.
und denke:
sonnenuntergänge werden überschätzt.
- ehe ich mich dann
doch kurz vor programmschluß noch aufraffen kann:
pff!
also, die natur
hat`s hier echt drauf.
wenn was passiert,
aber dann richtig.
orangeroter himmel
hinter bergkulisse - mein huawei versagt beim versuch der abbildung.
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