der zweite schritt ist jetzt wirklich gegangen - der flug ist nach langem hin und her gebucht.
warum mußte airberlin auf pleite machen?!
die nonstoptour last year war optimal.
jetzt komme ich über einen zwischenstop viel zu abend auf jfk an (7pm) und werde wohl erst spät durch zoll und nach brooklyn kommen.
... und war damals doch schon gegen früher (6pm) nicht mehr in der lage, die schließsystem (airbnb) zu checken.
#
so.
nun.
aber.
schritt drei ...
thema doktorarbeit.
PRONTO!
statt vermeidung per tv, net, zucker.
Donnerstag, 31. August 2017
Mittwoch, 30. August 2017
die reise - 15.tag
nach einem
kantinenfrühstück, bei dem selbst a. - dem genügsamen – der
lautstärkepegel der am fenster sitzenden rentnerinnen auf- und
mißfällt, fahren wir nach nürnberg, wo die zweisamkeit endet:
a. fährt als
driver mit fahrgästen gen west und ich per zug nach nord.
#
und dann der
trennungseffekt:
sobald a. fern ist,
fehlt er mir. kurzzeitig.
wenn er mir nah
ist, ist er mir manchmal zuviel. so wie ich ihm.
und noch immer kann
ich nicht den dreiwortsatz aussprechen.
ihm gegenüber.
das macht es so,
wie es ist.
#
unterwegs im zug in
sachsen – gerade höre ich einen podcast über den islam - sehe ich
diese vernagelten bahnhöfe in stauchitz, seehausen .. -
kein weißhemdiger
vorsteher tritt aus den häusern.
verlassene orte.
verwahrloste orte.
wie anders die
kleinen, gepflegten und bemannten stationen in oberösterreich.
#
und morgen dann wieder job.
was war das beste?
das baden im wunderbaren
infinitypool mit toskanapanorama?
die begegnung mit den beiden
freundlichen alten damen, die mir auf italienisch den weg erklärten?
das abenteuer berghütte?
der regenbogen?
der bergblick nach der
seilbahnfahrt?
die reise - 14.tag
die nacht gefeiert.
im nachbarzimmer.
immer mal wach.
und immer mal
gefreut.
am zimmer.
„es sind die
kleinen freuden."
#
ein letzter
cappuchino.
ein letztes bad im
pool.
und bei der
verabschiedung verkneife ich mir die frage, warum wir nicht von
anfang an in das (all die tage freistehende wunderbare nachbar-) zimmer vierzehn hätten einziehen können …
#
autostrada.
brennero.
sechseinhalbstunden
meldet das navi.
florenz
verona
brixen
bozen …
österreich
berge!
und ich sehe dieses
lokal mit diesem wunderbaren blick.
„oh, da war was!“
„soll ich wenden?
du willst doch nicht wirklich zurück?“
„nein.“
und stinklaune.
weil wir ins tal
und die flachebergzone fahren.
kein schöner blick
mehr.
„na, komm?! - was
ist denn?“
„na wegen dem
blick!“
„wir sind jetzt
ne halbe stunde gefahren … und ich knapp sechs stunden .. und ich
soll jetzt zurückfahren? ehrlich?!“
„ja. und es waren
vielleicht zehn minuten.“
a. drehte und fuhr
zurück.
ungefähr zehn
sekunden nachdem er das getan hatte, übermannte mich mein schlechtes
gewissen oder ich kam wieder zu verstand – und bat ihn „die
rückfahrt zum blick“ zu stoppen.
„nö, nun nicht.“
nach achtzehn
minuten waren wir am „schönen blick“.
zu.
das restaurant
(meilerei) war "heute geschlossen".
sad.
aber der blick wäre
wirklich grandios gewesen:
„auf der linken
seite von italien kommend vor seefeld …“
frauen!
note to me (again):
think & speak
dual – yes/no.
jede
uneindeutigkeit konfliktet.
#
gegen abend dann
ankunft in ettal.
kein dunkles
zimmer.
kein schimmel im
bad.
keine (sichtbaren)
tiere.
luxus.
#
die wirtin
empfiehlt uns das kloster -
da gäbe es
restaurants.
als ich das kloster
besichtigen will, vermutet a.: „das ist doch geschlossen, da kommst
du nicht rein – ich hab ja selbst schon im kloster gelebt.“
am ende besichtigen
wir beide das kloster/eliteinternat.
am nächsten tag werden wir auch
noch zwei persönliche geschenke im klosterladen finden.
#
dass wir dann doch
ein paar kilometer nördlicher als am tag zuvor sind, bemerke ich
beim abendessen:
ich friere.
und a. verzichtet
auf zweitbier und dessert.
weil ich so friere.
allerdings wird der
verzicht ausgiebig auf dem heimweg erwähnt.
#
am abend endlich
einmal wieder deutsches trashfernsehen:
in aller
freundschaft und promi big brother.
letzteres erscheint
mir dann selbst zu .. trash.
noch später öffne
ich das fenster (und friere), obwohl es regnet, da das bier dann doch
sehr nachriecht …
ettal - klosterkirchenkuppel mit lüster |
die reise - 13.tag
a. ist am nölen.
das ist erneut ein
imperativsatz.
meint er, als ich
ihn zu warten auffordere, da ich seine insektengiftgeschwollene hand
gerade voltarent habe – und er gleich darauf duschen will.
und üblicherweise
sind dann keine shades of grey mehr im gespräch, sondern es knallt
sofort ins schwarz – weiß: „wir haben ja nur konflikte. du
bevormundest mich ständig. …“
morgen auf der
rücktour kommt dann gewiß das beliebte „wenn es dir nicht paßt, kannst
du ja fahren.“ dazu.
#
dann fahrt nach greve -
hätten wir uns
schenken können.
zu groß.
zu touristisch.
und zuvor – wegen
eines „geo-spezialtips“ - an die zehn kilometer auf
schotterstraßen.
den "geo-geheimtip" sehen
wir dann nicht – da das geröllwegesende nicht absehbar ist.
#
am nachmittag dann
the same prozedure as … - wissenschaftliches zeugs lesen &
pool.
heute etwas mehr
pool. und auch mal roman.
weil: ich werde
mich ärgern, wenn ich in berlin daran denke, am tisch in der kühlen
küche wissenschafliches zeugs gelesen zu haben, statt DIESEN blick
genossen zu haben.
eigentlich alles
gut -
selbst das
nachbarzimmer ist auch für die letzte nacht noch frei -
wenn a. nicht auf
nörgelkurs wäre.
diese männer!
the best abendbrot at the journey |
die reise - 12.tag
wieder schlafe ich
nur einen teil der nacht -
den den ich im
unabgeschlossenen nachbarzimmer (hohe decke, großes fenster –
sprich: ein normzimmer) verbringe. immerhin fünf stunden schlaf.
#
ich packe meine
waschtasche und fahre mit a. zu einem anderen hotel.
bei rapolo therme.
natürlich ist im
katalog keine adresse aufgeführt, so daß wir uns durchfragen
müssen.
treffe dabei auf ein einsam erscheinendes dorf und auskunftsbereite, freundliche grannies.
die antworten
kommen auf italienisch.
und wir kommen an.
immerhin.
die zimmerpreise
sind dann jedoch sehr fern der katalogpreise, so daß ich wieder
zurückkehre.
zu der dunklen
tiefen balkendecke.
#
vier uhr in der
nacht werde ich munter und schleiche mich dann doch wieder ins
nachbarzimmer.
BY THE WAY
mittlerweile fühle
ich mich benachteiligt.
gegenüber
einheimischen gästen.
die durchaus zu
zweit ein dreibettzimmer bekommen – eine möglichkeit, die uns
gegenüber verneint wurde.
zudem wurde von
senora rezeptionista & kollega donato das nachbarzimmer – also,
das, in welches ich mich überichgepeinigt nachts
schleichen muß – als „nicht verfügbar“ auf meine frage bei
ankunft beschrieben.
gleichbehandlungsgrundsatz.
auch deutsche haben
rechte.
die reise - 11.tag
am vormittag
besuche in radda und gaiole.
für brot und wurst
verlangt man dreizehn euro im radda-feinkostladen, in gaiole gibt es das
gleiche in moderat (vier euro).
#
dann schwimmen und
lesen (pc & #confessyourunpopularopinion) und schwimmen und lesen
…
zwischendurch ein
weiterer versuch, das zimmer zu tauschen – no chance.
#
am abend dann
dieser schwarze punkt auf dem boden der dusche.
gerade war ich nach
dem abendbrot (mit feinkostbrot, wurst und weintrauben) noch einmal
im spiegelglatten poolwasser vor – das ist doch nicht echt! -
toskanischer hügellandschaft-traumkulisse schwimmen.
ich schaue lieber
nicht genauer hin.
zum schwarzen punkt.
spüle ihn aber
runter.
sicher ist …
danach putze ich
zähne – und der punkt ist wieder da.
hm.
dann eben mit
klopapier erfaßt – und im wc heruntergespült.
kurz darauf … -
der punkt ist wieder da.
„a.!“
a. schaut.
„das ist ein
krebs!“
toll.
neben der eidechse
das zweite haustier …
#
wäre ich doch nur
biologin – ich glaube, ich könnte diesen urlaub so richtig
genießen …
die reise - 10.tag
das eigentliche
reiseziel erweist sich als enttäuschend, so daß ich selbst dem
freundlichen rezeptionisten gegenüber ein „we are disappointed.“
nicht zurückhalten kann.
abgesehen von der
eidechse im zimmer (die natur mal wieder) und der kälte (17°grad
gegen 18uhr) gibt es auch „das zimmerproblem“.
a. freut sich
darüber: „wenn man mit einer frau reist, hat man immer die chance,
das bestmögliche zimmer zu bekommen.“ - weil ich natürlich nicht
mit dem erstbesten zimmer, was sehr drückend und laut war, zufrieden war.
wechselwunsch.
das „zimmer von damals“ war jetzt für drei personen und „okkupeit“ - wie auch alle anderen halbwegs groß&hell-zimmer.
wechselwunsch.
das „zimmer von damals“ war jetzt für drei personen und „okkupeit“ - wie auch alle anderen halbwegs groß&hell-zimmer.
es blieb ein
ruhiges zimmer mit zwei schießscharten, hier als fenster ausgelegt,
zum tauschen übrig,
das nur von a. gefeiert wurde: kleines haus mit eigenem küchenbereich, vorplatz, weit ab vom lärm der rezeptionistin und dafür nah am abgelegenen, ruhigen pool.
das nur von a. gefeiert wurde: kleines haus mit eigenem küchenbereich, vorplatz, weit ab vom lärm der rezeptionistin und dafür nah am abgelegenen, ruhigen pool.
allerdings
mir zu dunkel, zu eng, zu klausto.
mir zu dunkel, zu eng, zu klausto.
ich hatte mich wohl
einfach zuviel auf diesen (teil des) urlaub gefreut, so daß das ausmaß der
enttäuschung entsprechend groß war.
#
zwischenzeitlich
erhielt ich die zweite hochschulzusage.
fu oder hub?
#
am abend – wie
vor zwei jahren – per shuttel mit donardo ins
kiesboden-draußen-lokal – zur pasta & vino. nach drei
kräftigen schlucken hatte ich meinen pegel erreicht.
angesichts der
temperaturen waren wir im übrigen die einzigen gäste, die sich
draußen bedienen ließen.
die pasta war gut.
aber am besten waren kiesboden & blick.
#
der
die-dunkle-dachbalken-zwei-meter-hohe-decke-alptraum begann dann am
abend und zog sich bis gegen drei uhr hin …
zwischenzeitlich
erwog ich, das hotel zu wechseln – bezahle ich eben doppelt – das
sollte der vier-tage-urlaub in der toskana wert sein.
die reise - 9.tag
9.tag
über kärnten nach
italien.
wunderschöne berge
und täler.
dachsteingebirge.
es wird warm.
und regnet.
lange.
unterwegs.
von wegen sonne &
bella!
„draußen sind
jetzt dreißig grad.“ meldet a. während wir uns der
zwischenunterkunft auf dem weg zum eigentlichen reiseziel nähern.
wahl-o-mat
na, denn mal ...
von obergrenze (si) bis rüstungsexport (no) gekreuzt -
und dann doch wieder bei
der partei
gelandet (71,4%).
es folgen so neuentdeckungen wie "die urbane" 68.4 und demokratie in motion
vor linker 64.3 und afd 33.0/fdp 32.7
leider hat die ubane - du - beim integrationsmaßnahmenverweigerungsleistungskürzungspunkt so politisch korrekt überzogen, daß sie mir zu unsicher erscheint.
mutigkeitspunkt für sonneborn.
aus wahl-o-mat:
von obergrenze (si) bis rüstungsexport (no) gekreuzt -
und dann doch wieder bei
der partei
gelandet (71,4%).
es folgen so neuentdeckungen wie "die urbane" 68.4 und demokratie in motion
vor linker 64.3 und afd 33.0/fdp 32.7
leider hat die ubane - du - beim integrationsmaßnahmenverweigerungsleistungskürzungspunkt so politisch korrekt überzogen, daß sie mir zu unsicher erscheint.
mutigkeitspunkt für sonneborn.
aus wahl-o-mat:
-
34/38 Leistungskürzungen für Flüchtlinge
Anerkannten Flüchtlingen, die sich Integrationsmaßnahmen verweigern, sollen die Leistungen gekürzt werden können.
Die PARTEI
Begründung der Partei:
„Sagen Sie mal einen vernünftigen Grund dagegen. Heeee, wir sagten: VERNÜNFTIG!”
du.
Begründung der Partei:
„Das Narrativ des "Sich Verweigerns" ist exemplarisch für die defizitäre Sicht auf geflüchtete Menschen. Zu oft sind Maßnahmen der sog. Integration eigentlich Maßnahmen der gewünschten Assimilation. Das Personal in den Maßnahmen ist meist nicht rassismuskritisch sensibilisiert und traumatisierte Geflüchtete werden nach Schema F "beschult".
Freitag, 25. August 2017
die reise - 8.tag
8.tag
vier-seen-rundfahrt.
von mir geplant und
von a. abgefahren.
wolfgangssee
nett: grüne hügel
und großer see.
teures waldbad:
10€ - für liegewiese und parkplatz.
steiniger einstieg
ins kühle wasser.
für familie und
wanderer.
wolfgang |
füschelsee
wie der name:
niedlich, provinzig, klein.
kein protz, eher
gemütlicher kleinkindurlaub.
ruhig,
unprätentiös.
dörflich.
sitzen auf der bank
mit seeblick.
mondsee
coole sau.
zumeist dunkle, steile
hänge, dadurch teilweise bedrohlich-düstere athmosphäre.
das eher flach-feundliche nordufer für
sportler – selbst eine parkourbahn wurde besprungen,
das südufer eher
für ruhesuchende.
wir rasten auf
einer kleinen beschatteten liegewiese im süden neben einem junge
pärchen aus leipzig (kfz-kennzeichen) und ich sehe einen großen
fisch in ufernähe.
attersee
der wilde see –
für einen see recht hoher wellengang, der ein entspannentes treibenlassen
nicht möglich macht.
wir verpassen das
europabead, aber es gibt – so wie an den anderen seen auch –
zahlreiche uferstellen, an denen man parken und in den see zum schwimmen gehen kann.
das wasser ist
warm, etwas milchig und eben sehr bewegt.
atter |
zum abschluß:
einkehr in ein
uferberglokal mit blick auf den wilden see.
zwei kleinigkeiten
– zwanzig euro.
#
abends wieder
abendbrot auf dem balkon.
es ist schön, bis
ich die frage stelle, was a. an mir gefällt.
die lust gefriert.
er ist überfordert.
versteht nicht.
sagt immer wieder,
daß ich das doch spüren müsse …
aber konkret, nein
kronkret kann er es nicht benennen.
tja.
bestätigt die
„diagnose“ und ist somit typisch und nicht überzubewerten,
schmerzt aber doch. irgendwie.
auch wenn ich mich
nicht auf meinen schmerz konzentrieren kann, wenn ich nicht den
kalten krieg, der in der luft liegt, zum ausbruch brinegn will.
also wiederholte
deeskalation. - „lassen wir das – kam mir nur so in den sinn.“
irgendwann scheint
mir a. zu glauben und wir können befriedet (jeder in seinen schlafbereich) gehen –
während draußen ein gewitter aufzieht.
zuvor kommt nur
noch: „mir fallen nur tausend gründe ein, warum ich dich nicht
mag.“
die reise - 7.tag
zum frühstück
setzt sich die vermieterin zu mir.
und plaudert.
ich mache ihr
komplimente zur stilvollen möbelierung.
während ich
überlege, ob die verhaltensänderung meiner gestrigen
airbnb-einschätzung durch vermieterin eins (a la: t. ist nett und
ordentlich) oder von der angst vor schlechter bewertung herrührt.
#
noch einmal nach
bad ischl.
im sonnenschein,
schoppig.
beinahe ein kostüm
für mich: altrosa mit pelzkragen. (fake four .. ?)
tatsächlich gekauft: einen
downer für die pflegende angehörige.
#
blick vom balkon beim literaturstudium |
dann
literaturstudium bis zur ankunft von a.
mit ihm abendbrot
auf dem balkon – bis die wiese vor dem haus und die
dahinterliegenden bewaldeten berghänge im stockdunkel verschwinden.
oje.
a. bringt ein bild
mit.
für mich.
teuer.
groß.
ich verbringe
stunden im bett um zu überlegen, wie ich ihn nicht vor den kopf
stoße – aber ich finde keinen platz in meiner wohnung, wo ich es
hinhängen kann …
die reise - 6.tag
abgesehen vom jetzt
so richtig hier! schreienden schnupfen wohl der bislang beste tag:
sonne statt regen
für die
doktorarbeit gearbeitet
eine bluse in größe
34 gekauft
meine angst
überwunden (dank leukämiebuch) und allein mit der seilbahn auf die
kathrinalm mit weitblick bis zum traun- und mondsee geschwebt
mit playboy geskypt
(leider auch über geeignete psychiater für antiangstdrogen, aber
auch über sundb, wiener, die im berlinurlaub die einheimischen nett
finden – WHAT?!, über politische heuchelei & den islam –
lieblingsthema von pb)
und
a. war auch noch
nicht da (kündigt sich aber für den folgenden tag an).
die reise - 5.tag
es regnet seit
stunden.
zehn nacktschnecken
sagen hallo als ich die tür öffne.
ich grüße zurück.
und frühstücke
inside the cottage.
in zwei stunden
holt mich die vermieterin ab.
bahnhof.
nächste station.
#
im zug nach linz
fallen mir berlinbrandenburgvielfahrer die sauberen stationen auf -
kein graffiti.
kein müll.
keine vernagelte
fenster.
im gegenteil -
aus jeder station
grüßt ein
mit weißem
kurzarmhemd und roter mütze gekleideter stationsvorsteher.
da mein ticket
(drei stunden fahrt) gerade mal neun euro kostet,
kann der
unterschied wohl kaum auf die „finanzielle ausstattung“ von öbb
(im vergleich zur db/vbb) zurückzuführen sein.
ich vermute eher,
daß man hier „noch auf dinge achtet“ -
bissel k&k meets
süddeutsche ordnung?
next stop schlierbach.
mittlerweile sind
die berge (1.500m) hügeln gewichen.
noch zwei umstiege.
#
in nettingheim
zeigt austria dann doch auch mal hinterhofranz.
die tätowierten
unterarme zum weißen hemd.
burgenland
die blumenbalkone
werden durch wintergärten abgelöst.
multilingual
ersetzt bergspeech.
gmunden
see mit
bergkulisse.
plötzlich.
wolfgangssee?
altmünster am traunsee.
#
ich hol sie ab,
wenn sie wünschen.
hatte die neue
vermieterin geschrieben.
über airbnb.
ich wünschte. per
fon und mail. vermittels airbnb.
bad ischl.
viele aussteigende.
viele abholer.
aber keiner sprach
mich an.
kurz überlegte ich,
ein taxis zu nehmen.
merke: lieber einmal zu viel als zu
wenig – taxi ist dein freund.
du mußt nicht mehr sparen.
jedenfalls nicht so.
aber noch ging ich
davon aus, daß mich die vermieterin abholen würde.
und so lief ich
los.
im immer stärker
werdenden regen.
mit meinem
koffermonster bergauf. und immer weiter. bergauf. und weiter.
nach einer ewigkeit
und einer erkältung kam ich schließlich an.
„ich hatte keine
nachricht erhalten – und hier war auch so viel zu tun.“
hm.
nach einer kurzen
unterhaltung mit dem vermieterinnenehemann über biolebensmittel
„trinkens erstmal
einen kaffee.“
und ich nicht genau
wußte, ob manne schon den einen oder anderen obstler zu viel hatte
oder einfach strange ist, so wie er mich musterte,
keiner entkomt!
besichtigte ich
dann das zimmer für die nächsten vier tage.
genauer waren es
zwei zimmer:
ein wohnzimmer mit
küche und einem fenster und ein per treppe erreichbares schlafzimmer
unterm dach.
ich sah gleich das
problem: für mich zu dunkel.
und so fragte ich
auch nach einem anderen zimmer, was vermutlich den eindruck einer
schwierigen person hinterließ: erst wird sie nicht abgeholt und sagt
noch, sie hätte geschrieben – und dann will sie auch noch ein
anderes zimmer.
projektion von
schuldgefühlen (nicht abholung) auf den anderen.
nun gut. oder
schlecht.
es regnete noch
immer – und ich mußte noch mal „in
den ort“. irgendwo am sonntag was zu essen besorgen.
und irgendwie
überstand ich auch die stunde regenlauf.
nicht so gut.
schnupfen, husten,
halsschmerzen seit dem.
aber ich hatte
meinen salat von mcdo und einen ersten eindruck von kurcity.
#
am abend dann auch
erstmals wieder wlan und tv.
so daß ich mir das
sommerhausderstars geben und mit dem lieblingssohn skypen konnte.
noch später am
abend zog ich mitsamt bettzeug aus der (erdrückenden) dachhöhle in
das ein-fenster-wohnzimmer (couch).
nix step - pause
in der nacht diese schmerzen.
in der schulter.
schlaflos.
am morgen ibuprofen.
dann diese bläschen.
die ich am mittag fühle.
doch borreliose?
da war ja dieser stachel seit der ersten nacht in der berghütte ...
fünf vor schluß erreiche ich die praxis der hausärztin.
entwarnung.
keine borreliose.
dafür
gürtelrose.
ein streßderivat.
a. meint: du mußt runterfahren.
ich fahre ihn an - weiß ich selbst!
klar würde ich gern runterfahren.
aber.
da ist noch schritt drei: das thema der doktorarbeit.
und der abgabetermin.
ein flug muß noch auch noch gebucht werden.
oder zwei (wien/NYC).
und dann sind da noch job, haushalt, mutter ...
in der schulter.
schlaflos.
am morgen ibuprofen.
dann diese bläschen.
die ich am mittag fühle.
doch borreliose?
da war ja dieser stachel seit der ersten nacht in der berghütte ...
fünf vor schluß erreiche ich die praxis der hausärztin.
entwarnung.
keine borreliose.
dafür
gürtelrose.
ein streßderivat.
a. meint: du mußt runterfahren.
ich fahre ihn an - weiß ich selbst!
klar würde ich gern runterfahren.
aber.
da ist noch schritt drei: das thema der doktorarbeit.
und der abgabetermin.
ein flug muß noch auch noch gebucht werden.
oder zwei (wien/NYC).
und dann sind da noch job, haushalt, mutter ...
Donnerstag, 24. August 2017
second step
die reise findet statt.
weiterbildung.
nyc.
auch das habe ich angestoßen.
und ist nun eingetütet.
nur air berlin spielt nicht mit.
da braucht es noch alternativen.
es bleibt noch ein dritter - wichtiger - schritt.
madl. gestern: "also, dir trau ich das zu!"
tut gut.
weiterbildung.
nyc.
auch das habe ich angestoßen.
und ist nun eingetütet.
nur air berlin spielt nicht mit.
da braucht es noch alternativen.
es bleibt noch ein dritter - wichtiger - schritt.
madl. gestern: "also, dir trau ich das zu!"
tut gut.
one step
kay, der erste schritt ist absolviert -
die immatrikulationsunterlagen sind auf dem postweg.
am nachmittag gespräch mit "tim" über stundenpläne, input with fun und moodeldoodl .
davor und danach making money, making sence.
die immatrikulationsunterlagen sind auf dem postweg.
am nachmittag gespräch mit "tim" über stundenpläne, input with fun und moodeldoodl .
davor und danach making money, making sence.
Mittwoch, 23. August 2017
die reise - 4.tag
nach einer
regennacht befindet sich die hütte am morgen noch in den wolken.
es ist diesig, kein
talundbergblick.
ich frühstücke
auf dem befestigen vorplatz.
der rasen bei der
sitzgruppe ist bereits belegt:
nacktschnecken
wohin man sieht.
ja, die natur hat
einiges in petto.
ich merke, daß ich noch nicht im
ich-esse-auch-regenwürmer-nehbergforbeginners-modus bin.
die natur und ich are not connected.
ekel und angst sind the missing
links.
wie damals in serbien.
was sich damals recht flott ausging
– als mich zur begrüßung vier bordercollies ansprangen.
#
irgendwann
nachmittags ist das wetter wanderbereit.
ich schnappe mir
meine sachen und maschiere los.
beim schnellen
start vergesse ich eines der beiden zeckensprays zu nutzen.
was ich später auf
„tracktorwegen“, die mir meine vermieterin in die wanderkarte
eingezeichnet hat, verfluche.
kniehohes gras,
feuchter, rutschiger untergrund.
nach zwei irrwegen,
die am wald- und feldrand enden, nehme ich einen befestigten
privatweg.
straßen
sind zivilsation.
sind sicherheit.
sind kontrolle.
der weg zurück ist
ein einziger langer anstieg durch ein waldgebiet.
zeit für tausend
gedanken.
ich erinnere mich,
daß man mit stühlen messerstecher bekämpft.
und daran,
daß angst mit
streß korreliert.
streß hatte ich
zuletzt genug.
…
später flüchtet
ein reh vor mir.
warum flüchten
nacktschnecken nicht? und warum hat gott bei ihnen designmäßig so
total versagt?
…
kurz darauf kommt
ein brauner pfeil auf mich zugeschossen: nachbarshund.
ich werde
beschnüffelt und beleckt, noch bevor ich auch nur „ab nach hause!“
denken kann.
#
am abend
fantastischer sonnenuntergang.
zu dem ich aber
noch ein stück laufen müßte.
ich lese im bett.
und denke:
sonnenuntergänge werden überschätzt.
- ehe ich mich dann
doch kurz vor programmschluß noch aufraffen kann:
pff!
also, die natur
hat`s hier echt drauf.
wenn was passiert,
aber dann richtig.
orangeroter himmel
hinter bergkulisse - mein huawei versagt beim versuch der abbildung.
die reise - 3.tag
3.tag
am morgen ist da
ein schatten.
ich räume gerade
teller und kaffeetasse, honig und marmelade auf den tisch mit
bergblick vor der hütte.
war wohl nichts.
ich bestreiche das
selbstgemachte walnußbrot der wirtin mit selbstgemachtr
zwetschgenmarmelade.
dann ist er da.
ein großer brauner
hund.
allein.
niemand weit und
breit.
er beleckt meine
beine und marschiert dann durch die offene tür in die hütte.
wo er alles
beschnüffelt, was nicht bei zehn auf dem tisch liegt.
währenddessen
läuft mein ichhabeinehundehaarallergie- und wennderbeißt-modus im
dauermodus.
an niedere
instinkte andocken.
fressen und saufen
geht immer.
denke ich.
und hole zunächst
eine schüssel mit wasser.
keine reaktion.
aber ich habe ja
schinken und wurst, das müßte doch ….
treffer!
ich bekommt brauni
aus der hütte.
und da höre ich
auch schon die rufe.
„ja, der geht
immer in die hütten.“
toll.
ich bin froh, daß
brauni weg ist und erwähne nicht meine hundephobie,
die mir vielleicht
ein „immer (wieder)“ ersparen könnte.
ein fehler.
ein paar minuten
später ist brauni wieder da.
scheiße.
jetzt bin ich
jedoch gewappnet.
hüttentür zu.
kein sabber an
schuhe und medikamente, die auf dem boden liegen.
ich hole schinken.
und spüre braunis
zähne, der mir den schinken aus der hand frißt – noch bevor ich
diesen in richtung hundeheimweg werfen kann.
aber rettung naht.
der mann der wirtin
kommt mit de, um sein dammwild zu versorgen.
sie müssen einfach
sagen „geh nach hause!“ meint er.
uff.
später erzählt
ermir noch, daß brauni ein therapiehund sei.
für den kindergarten.
…
#
natürlich leisten
mir auch wieder die wespen beim frühstück gesellschaft und die
große nacktschnecke ist auch wieder da.
#
ja, da müssens zum
doktor.
meint der
wirtinmann.
als ich ihm von der
zecke erzähle.
die ich gestern
abend ertastet und beim kratzen entleibt habe.
danach war an
schlaf nicht zu denken.
bis weit nach
mitternacht las ich in meinem leukämiebuch.
alles ist relativ.
auch zecken.
aber autosuggestion
bei mir … eben nicht.
zum glück gab es
diesen elfuhrtermin heute, zu dm mich die wirtin abholen wollte.
wegen der
weintrauben.
zum abend.
zuviel natur.
zecken, wespen,
hunde.
#
„das ist keine
zecke.
und wenns rot wird,
sehn wirs dann ja.“
hm.
statt zum arzt zu
gehen, schlägt mir die wirtin eine wanderung vor:
„das ist ein
schöner weg“
„und auch nicht
so lang“
und so mache ich
das, was ich nicht wollte.
ich wollte ja
nurruhe.
und MIT BLICK
dieses verdammte arbeitsthema finden, formulieren, formatieren.
stattdessen wandere
ich.
mit sandalen.
am gleinkersee
entlang zum sensenwerk.
und weiter bergauf
bis zum haus der wirtin.
was mir ein „na,
des hätt ich nun nicht gedacht, daß sie bis hernauf kummen.“
einbringt.
#
meine panik –
tiere! - hatte ich a., der in südtirol wandert, kurz mitgeteilt, der
fragt, ob er sonntag kommen soll.
heute ist freitag.
und sonntag fahre ich schon weiter.
back in
zivilisation.
soll er bleiben.
immerhin weiß ich
jetzt mit brauni umzugehen – der mittlerweile schon zweimal wieder
da war – und was den zeckenbiß anbelangt, na, entweder es ist
nichts oder „wenns rot wird, sehn wirs dann ja“.
die wespen nerven.
trotz honigteller
zehn meter weiter.
ob zeckenspray
gegen wespen hilft?
oder ist
chemiewaffeneinsatz verboten?
#
es regnet.
seit einigen
stunden.
ich sitze vor unter
dem vordach der hütte und lese meinen leukämieroman, nebenbei höre
ich radio.
ö1 interviewt eine
ottakringer spö-abgeordnete, welche die besorgnis der interviewerin
über die parallelgesellschaft im zehnten wiener bezirk nicht teilen
will. In den nachrichten wird berichtet, daß vierzig prozent der
straftaten von menschen nichtösterreichischer herkunft verübt
werden – und einordnend auf den bevölkerungsanteil (fünfzehn
prozent) hingewiesen. es folgt eine sendung über hass im netz, die
ich mir spare.
da das programm
draußen keine änderung verspricht, gehe ich ins bett. mit dem buch.
ich sehe zum großen
weißen haus von brauni.
ein fenster ist
erleuchtet und ich denke, wenn ich – wie vermutlich die leute in
dem weißen haus - einen fernseher hätte, würde ich die overdose
fauna wohl gar nicht so bemerken.
#
gestern gab es nach
dem regen diesen regenbogen in fullhd.
einmal über das
ganze tal.
soetwas großartiges
habe ich noch nie gesehen.
#
die reise - 2.tag
ICE nach münchen
acht uhr
müde.
mit k. auf ihrem
balkon mit diesem postcardview auf münster & donau über private
(k.) und berufliche (t.) phantasien gesprochen.
zu spät ins bett.
besser: auf die
wohnzimmercouch,
da das schlafzimmer
schon besetzt war.
mit spidermen.
bei spinnen kenne
ich nichts -
es gibt nur:
entweder sie oder ich.
und nachdem die
dritte große sich zeigte,
hatte ich
verstanden.
okay.
wohnzimmer.
couch.
und ich dachte bislang, daß im
zehnten stock entspannungsgebiet für phobiker wie mich sei.
#
münchen.
ich war noch nie in
münchen.
und auch diesmal …
railjet nach
budapest.
vorbei an hufschlag
und laken.
eine handvoll
häuser, geraniengeflutet und alle farben grün.
fundgrube für
degeto-locationscouts.
dann
mal wieder
verspätung.
und die anschlüsse.
ich bin im urlaub,
ich bin im urlaub, ich bin ... – autosuggestion don`t work.
#
salzburg.
umsteigen.
zug nach wien.
mit ruhezone.
vor mir besprechen
schweden in skandivischer ruhe das diesjährliche
pfifferlingsaufkommen am heimatort per tabletfon,
neben mir erklärt
die wiener oma den beiden vorschulkindern was der papa gesagt und daß
sie die flugzeuge heuer wieder nicht gucken werden – da sie mit dem
zug gleich weiterfahren werden: „so wir wir gekommen sind“.
okay.
ich suche einen
anderen platz.
jetzt höre ich nur
noch einer deutschen ungeduldigen-mitte-mama zu,
wie sie zusammen
mit ihrer schulkindtochter für ein gewinnspiel einen cocktail mit
mango kreiert.
ruhezone.
RUHEZONE!
ansonsten viel
(ländlich geprägte hügel-)landschaft.
in vocklabrück
sehe ich im bahnhofsrestaurant tische mit weißen tischdecken.
eine familie sitzt
beim mittagessen.
kindheitsbilder.
bahnhofsrestaurants,
die noch restaurants waren.
waldmeisterbrausegläser
auf bierdeckeln.
während der
wartezeit auf einen zug.
wie wenig kultur
und qualität hat dagegegen eine backshopkettenfiliale oder ein
mccafé.
wels.
im bierbeisel am
bahnsteig hängen gemälde in schweren goldrahmen vor denen ein mann
über seinem ottakringer sinniert.
#
linz.
letzter umstieg.
beim aussteigen
spricht mich ein „typical migrant“ (männlich, anfang zwanzig,
südländisches äußeres) an: „soll ich ihnen den koffer …?“
reflexhaft verneine
ich.
a la „bin schon
groß, kann selbst“
und wuchte das
schwere monste die zugstufen hinunter …
… da greift der
junge mann doch zu und nimmt es mir ab.
break
gerade fragt mich der schaffner, der
mir später auch meinen koffer aus dem zug heben wird, angesichts
meines notierens (paper&pen) „schreibens dahoam?“ bitte?
„schreiben sie nach hause?“
wenig später beim
einsteigen steht vor mir ein junger österreichischer athlet
(sporttasche), während sich hinter mir männliche bestager
anstellen.
ich wuchte.
keiner fragt.
später erinnere
ich mich seltsamerweise an diese fünfziger jahre – fräulein in
salzburg/florenz/heidelberg – filme, in denen beim
zug/bus/tram-einsteigen männerhorden oder wenigstens one smart guy
dem „jungen fräulein“/“der gändigen frau“/“der dame“
den koffer abnehmen und natürlich in das gefährt hieven.
finde den
unterschied.
oui.
statt der
spitzenhandschuhe und dem hütchen dieser charmeobjekte aus einer
zeit vor tinder und #aufschrei habe ich ein paar jahre mehr zu
bieten.
daran wird es
liegen.
alles.
#
ankunft.
meine wirtin fährt
mich in die gebuchte berghütte.
zuvor kurzeinkauf
und natürlich – wirtin wartet im auto und ich beeile mich - „die
hälfte“ vergessen.
ein anruf später
ist ein zusätzlicher hofertrip morgen vereinbart.
es fehlt nur obst.
aber das sehr.
ja,
die hütte.
wasser und strom
sind da.
tv und wlan nicht.
„ja, es ist sehr
einfach“
ein bett unterm
spitzdach.
wespen, mit denen
man die vesper teilen muß.
und austrian
privatfunk.
ABER DIESE AUSSICHT
ich schaue auf
berge, apfelbäume, berge, wälder, berge …
die sonne brennt.
#
ich reibe mich mit
zeckenspray ein.
schließlich bin
ich ein deutscher sicherheitsfreak.
die wespen nerven.
wie baut man
wespenfallen?
ich versuche es mit
honig auf tellern am anderen ende des tisches, der vor der hütte
steht und an dem ich frisches brot esse und pfefferminztee trinke.
eine
gelbschwarzgestreifte schleckt, während die zwei anderen immer
wieder versuchen, kontakt mit mir aufzunehmen.
währenddessen
zieht sich der himmel zu.
es rumpelt.
hat die hütte
einen blitzableiter?
es ist kurz vor
sieben.
vielleicht sollte
ich schlafen gehen.
Abonnieren
Posts (Atom)